Cornador Gran

Wir waren spät losgekommen. Für heute stand eine Wiederholung der Tour von vor zwei Jahren an – allerdings war es heute ohne Verletzung geplant. Vorab: Dies gelang! Wir wählten die Route vom Cúber-Stausee, alternativ wäre auch der Weg durch den Barranc de Biniaraix möglich gewesen. Am Stausee entlang führte der Weg zum Col de Ofre. Von hier wieder abwärts, vorbei am Anwesen der Ofre-Finca und bald auch mit ersten, herrlichen Ausblicken nach Sóller. An Anetts Unfallstelle vorbei, erreichten wir ein Wasserbassin.

Der Weg führte hier weiter nach Biniaraix, wir zweigten links ab und folgten dem erst undeutlichen, bald aber gut angelegtem Weg aufwärts. Nach einigen Kehren und gut 300Höhenmetern war dann eine Hütte und sogleich der 953m hohe Gipfel erreicht. Obwohl das Wetter ausbaufähig war, bot sich uns ein wunderschöner Blick hinunter nach Sóller, auch der Hafen war zu sehen.

Nach ausgiebiger Rast machten wir uns auf den Rückweg. Aufgrund der späten Stunde verbot sich der Weiterweg auf den 1013m hohen Sementer Gran – leider. Der Weg hier hoch scheint sehr beliebt, eine etwa 50köpfige Wandergruppe war auch hier unterwegs, folgte dann aber dem GR221 hinunter ins Tal nach Biniaraix. Wir wanderten zurück wie gekommen. Der wesentliche Unterschied zum Hinweg war aber, dass sich nun sogar die Sonne zeigte – es wurde schön zum Abend hin. Gemäß unserem Wettermotto: „Nachts scheint die Sonne“.

Für morgen war ein kleiner Ausflug in die Nordostecke vorgesehen. Wir wanderten um die Talaia de Son Jaumell.