Besichtigungstag in Samos

Der Morgen begann wieder mit der Bäckerrunde nach Ormos, auf dem Rückweg entdeckten wir eine Köhlerei im Nachbarort.

Am Vormittag wollten wir uns mal die Bootsbauer ansehen, unsere Freunde hatten die orangen Kaíkias bereits angesehen. Erste Adresse für die Bootsbauer ist das Dorf Drakéi im Westen der Insel. Das Dorf am nordwestlichen Ende der Insel besitzt eine recht große, dem Heiligen Konstantin gewidmete Kirche, schmucke, gepflegte Gassen, zahlreiche Tavernen – die wir leider nicht nutzten, wir hatten gerade erst gefrühstückt und eben eine Bootswerft. Die Lage der Werft ergibt sich sicher weniger wegen der Entfernung zum Meer, als vielmehr wegen des Bauholzes in den Wäldern nebenan. Es werden offensichtlich noch neue Boote gebaut, auch wenn die EU Prämien für deren Verschrottung zahlt – wegen der Überfischung. Prämien für die Stilllegung der großen Fangflotten gibt es übrigens nicht….

Auf dem Rückweg entlang der Küste sahen wir tief unten noch die Bucht Agios Issidoros, auch hier gibt es einige Werften. Leider kann man mit einem normalen Mietwagen nicht herunterfahren, wir sahen die Boote aber auch schon von oben. Wenig später kamen wir durch Kallithéa, auch dort befand sich gleich am Ortseingang eine Kaíkiawerft.

Wir haben dann den Westen der Insel verlassen, sind noch einmal in den Süden der Insel gefahren, Honig wollten wir ja auch noch kaufen.

Am Abend wieder ein traumhafter Sonnenuntergang. Auch dem Mond konnten wir an unserem letzten Abend auf Samos noch lange zusehen.

Den morgigen Rückreisetag werden wir noch voll auskosten, wir wollen dem Heraion einen Besuch abstatten, das gehört zu Samos einfach dazu.