La Gomera 2012

Die Überfahrt hatte etwa eine Stunde gedauert. Interessant waren die dreisprachigen Durchsagen. Sie erfolgten in Spanisch, Englisch und El Silbo, der Pfeiffsprache auf La Gomera. Das Chaos beim Entladen der Koffer werden wir wohl auch nicht vergessen. Bei cicar am Hafen in San Sebastian waren viele Mietwagen bestellt, wir waren – dank unserer Koffer -als letzte dran. Und man hatte für uns auch keinen bestellten Wagen mehr, wir bekamen eine Klasse besser – Opel Astra – perfekt. Unweit des Hafens noch etwas fürs Frühstück einkaufen und dann fuhren wir kurvenreich durch Nacht und Nebel die 30 km ins Valle. Zu sehen war nicht viel, dafür lag der Geruch von verkohltem Holz deutlich in der feuchten Luft. Viel konnten wir heute Abend auch von unserer Ferienwohnung in Vueltas nicht mehr erkennen, eine hohe Felswand zur Linken und rechts eine gut beleuchtete Hafenmole.

Am ersten Tag stand erstmal Inselbesichtigung an, die Insel gefiel uns. Eine erste Wanderung führte uns im Norden auf die Cumbre de Chijere. Es folgte eine Runde bei La Laja, auf der wir zum ersten Mal durch die Waldbrandgebiete kamen. Nach einem Badetag, eigentlich mehr einem wanderfreien Ruhetag fiel eine Tour wirklich ins Wasser – bei Regen nach Arure über die Mèrica-Ebene im Westen des Valle. Zahlreiche Besichtigungstage führten uns nicht nur nach San Sebastian, der schönen Inselhauptstadt, sondern auch auf zahllose Aussichtspunkte – die sicher den Reiz der Insel besonders schön erleben lassen. Die Wanderung in den Barranco von Arure am oberen Ausgang des Valle war auch ein Highlight. Auch für die Bildung gab es einiges – so der Besuch des Fruchtgartens bei Vueltas. Abschluss der Wanderungen auf der Insel war die Steilwand bei Hermigua, steil hinauf, dann aussichtsreich über eine Ebene und hinab nach Agulo. Einen Drachenbaum gabs natürlich auch auf der Insel, sogar einen recht großen!

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Es war schön auf der Insel, wir bereuten es nicht hierhergekommen zu sein – trotz der immensen Schäden durch den Waldbrand. Aber wir werden nochmal herkommen müssen. Wir wollen mal sehen, wie die Insel grün, ohne verkohlte Flächen, vielleicht im Frühjahr aussieht. Es wurde Frühjahr 2023!