Tripití

Gestern war es doch schon eine recht große Tour geworden. Heute gingen wir die Sache ruhiger an: Erst ein wenig Bummeln durch die engen Gassen  in Tripití,

Blick auf den Westteil der Insel Milos.

dann schauten wir uns die alten frühchristlichen  Katakomben unterhalb der Stadt an. Bei den Katakomben handelt es sich um heimliche Grabstätten des frühen Christentums aus dem 1.-6.Jh. Die Toten wurden dabei teilweise in tieferen Gemeinschaftsgräbern beerdigt. Diese wurden dann mit Platten abgedeckt.

Dann liefen wir doch noch ein paar Schritte. Erstmal, vorbei an zwei alten Taubenhäusern, die ersten, die wir sahen.

Weiter hinauf zum Fundort der Venus von Mílos, die heute im Louvre ausgestellt ist. Allerdings gibt es hier massive Bestrebungen, sie wieder zurück zuholen. Überall auf der Insel sahen wir Plakate, mit  dem Bild der Venus, darunter „Take me home“. Der Weg führte dann weiter zum römischen Theater, das Teil der Stadt Melos war, die hier vom 9.Jh v.Chr. bis 7.Jh n.Chr. bestand. Das Theater wird heute zu Veranstaltungen genutzt.

Von unten sahen wir die Kapelle auf dem kleinen Profítis Ilías bei Pláka . Natürlich mussten wir dort hoch, schon mal der Aussicht wegen. Die Kapelle selbst war sehr einfach.

Die Aussicht war dann schon herrlich. Im Westen Antímilos, davor das Kap Vani im Westteil der Insel. Nach Osten der Blick zu den Häusern von Pláka, die fotogen am Hügel kleben und weiter nach Tripití.

Auf der Rückfahrt hatten wir uns eigentlich etwas verfahren, so entdeckten wir noch die Panagía Tourliani Kapelle etwas südlich von Tripití.

Am Abend ging es noch auf den Kástro-Hügel bei Pláka, zum „Sunset“. Wir waren bei weitem nicht die Einzigen. Der Sonnenuntergang war dann gar nicht so berühmt, dafür war der Ausblick auf Pláka schon schön. Unten die Nachbarinsel Antímilos.

Traumhafter Sonnenuntergang. Im Hintergrund Antimilos.

Der morgige Tag stand ganz im Zeichen von Schwefel. Schließlich spielt der Bergbau auf der Insel von jeher die entscheidendere Rolle. Tourismus ist wichtig, der Reichtum kommt aber vom Bergbau. Und so ist die Milos der Krise entgangen!