Der Kompass-Wanderführer hatte wieder eine schöne Tour parat. Start war bei einem Parkplatz in Cala Fournells bei Peguera. Auf dem Waldparkplatz beim Hotel Coronado stellten wir das Auto ab und los gings anfangs auf breitem Fahrweg. Sofort fiel uns auf, dass die Vegetation hier sehr weit war. Für dir Bestimmung der Pflanzen habe ich, wie fast immer, pl@ntnet bemüht.
Vorbei an einem verfallenen Kalkofen führte der nun schmalere Weg hinauf auf einen Bergrücken. Von einem Zaun, der das Wandern hier vermieste, ist nicht mehr viel zu sehen. Lediglich eine Mauer grenzt ein Anwesen nach Nordosten ab. Vom Weg aus konnten wir schon in die Bucht von Camp del Mar sehen, bald war der Wachturm erreicht. Dieser Turm war einer von 14 hier im Gebiet von Calviá und Andratx und wurde 1579-1582 erbaut. Wie alle Türme hier auf Mallorca diene auch er dem Schutz vor Piratenüberfällen. Die Kasernengebäude wurden dann erst im frühen 19.Jh. erbaut. Einige Meter konnte man auf der Klippe noch weitergehen, dann brach das Gelände nach unten ab. Atemberaubende Tiefblicke 160 m hinunter ans Meer belohnten uns. Auch die Aussicht nach Norden, zum Galatzo war beeindruckend, vor uns lag die südliche Tramuntana. Wir liefen zurück, vorbei am Turm.
Unser nächstes Ziel war nun die Mönchsbucht – die Caló d’en Monjo. Wir liefen wieder auf angenehmen Wegen, ein möglicher Steilabstieg direkt am Wachturm mag reizvoll sein, in Anbetracht des angeschlagenen Knies, war dies für uns nicht möglich.
Laut Wanderführer eine rote Tour – war es sicherlich nicht. Eine lohnenswerte Runde war es wegen der Aussicht und der vielen Blüten allemal. Auch morgen wollen wir wieder das schöne Wetter nutzen – wir wollen auf einem Pilgerweg zum Kloster Lluc.