Sa Mola de s’Esclop

Wir fuhren heute weit in den Süden der Tramuntana. Neben dem Galatzó befindet sich mit dem Esclop ein ruhiger Tafelberg, der Ziel unserer heutigen Tour war. Beschreibungen fanden wir sowohl im Rother wie auch im Kompass-Wanderführer.Start war an der MA-10 zwischen Estellencs und Andratx , am km 97. Über den Picknickplatz folgten wir zu Beginn der Galatzóroute, zweigten dann aber nach rechts ab. Nun ging es einige Hundert Meter bergauf, vorbei am Pas des Cossis – hier rechts.

Bald war ein Sattel erreicht und hier wäre es halblinks weitergegangen. Wir aber folgten wiedermal den zahlreichen Steinmännchen bergauf. Oben angekommen, waren wir uns nicht sicher, ob es hier einen Abstieg nach unten gibt, ich stand oberhalb eines Felsabbruchs – es ging steil bergab. Ja, es hätte am westlichen Ende einen Pfad gegeben, aber das wollten wir nicht riskieren. Also zurück und dann querfeldein auf den Weg, den wir vorher verpasst hatten. Mit dem GPS-Helferlein fanden wir den Weg sogar und folgten ihm bis zur Einmündung in den GR221.

Mit rot-weiss ging es einige Meter bergauf und nach einem Linksabzweig lag er dann vor uns: der Esclop. Der weitere Weg auf den Gipfel war kaum zu verfehlen. Erst den Weg weiter, vorbei an den Ruine der Caseta de s’Esclop. Dann links an einer auffälligen, langen Mauer entlang. Weiter wiesen dann Steinemännchen den Weg- es ging einfach nur aufwärts.

Schließlich war das Plateau erreicht kurz darauf auch die Gipfelsäule auf 928m. Dann noch einige Meter weiter zur Hüttenruine des französischen Mathematikers Francois Aragó aus dem Jahr 1808. Er wollte Vermessungsarbeiten zur Insel Ibizza durchführen, musste aber schließlich als vermeintlicher französischer Spion fliehen, um nicht hingerichtet zu werden.

Der Rückweg vom Gipfel führte auf gleichem Pfad zurück, bis zur Einmündung auf den GR221. Gegenüber sahen wir auch den Felsabbruch vom Herweg. Wir hätten also doch zu dieser Seite absteigen können. Am dem breiten GR221 angekommen, folgten wir diesem Fahrweg nach links.

Mit dem steilen Felsen der Serra des Pinotells zur Rechten liefen zur Berghütte Sa Coma d’en Vidal. Im Sommer gibt’s hier zumindest etwas zu trinken, im März war leider noch alles geschlossen. Nun ja, viele Wanderer waren auch nicht unterwegs. Der Weg ging nun steil in Kehren abwärts. Links des Weges sahen wir den Rest einer ehemaligen Schneegrube. Mit Erreichen der großen grünen Zisterne schloss sich die Runde. Die Sonne schaffte es nun auch nochmal bis auf den Weg, so dass wir sonnig an unserem Ausgangspunkt auf der MA-10 zurück kamen.

In der GPS-Datei habe ich den kleine Abstecher auf die Felsen der Serra de Pinotells drinnen gelassen. Man könnte dort an den linken Rand laufen und einfach absteigen.

Das Wandern wird auch den morgigen Tag bestimmen, es geht vom Cuber Stausee auf den Cornador Gran -zweiter Versuch.