Bergeries des Pozzi

Das Wetter war in diesem Mai noch nicht zu Bergtouren angetan, oben im Monte Renoso-Gebiet lag zu viel Schnee. Um doch etwas Höhenluft zu schnuppern, gings heute zu den Bergeries des Pozzi auf 1746 m. Ausgangspunkt war die Skistation im Val d’Ese. Anfangs wanderten wir die ehemalige Lifttrasse hoch. Nach einer halben Stunde waren wir dann oben am ehemaligen Lifthäuschen auf der Punta di Rota (1804m). Weiter hinauf zum Col de Scaldasole, mit 1955 m dem höchsten Punkt unserer Wanderung. Weiter aussichtsreich auf einem Grat nordwärts, bis der Pfad über Schneefelder hinunter zu den Feuchtwiesen abzweigte. Das Überqueren der Schneefelder forderte unsere ganze Konzentration. Auf dem verharrschten Schnee wollten wir nicht ausrutschen.

Traumhafte Landschaft hier oben, mit satten Feuchtwiesen – einfach nur schön. Die Kühe waren schon hier, aber von Schäfern keine Spur. So wurden die beiden Hütten derzeit vorwiegend von Bergwandern genutzt. Es war ein Gasherd vorhanden, auch einige Schlafmöglichkeiten waren da – wir hätten allerdings nicht dort nächtigen wollen, mal ganz abgesehen von der Kälte. Zurück, wie wir gekommen waren. Über die Schneefelder hoch zum Col de Scaldasole, von dort über den Grat ins Ese-Tal und bald hatten wir unseren Ausgangspunkt wieder erreicht. Vorbei an den etwas desolat wirkenden Skilift-Utensilien. Die haben auch schon bessere Zeiten gesehen.

Im neuen Rother führt der Rückweg östlich des Hinwegs im Tal entlang. Einen solchen Weg hatten wir auch gesucht, er war aber 2008 noch nicht ausgeschildert. Das Wetter scheint sich zu bessern. Morgen wollen wir bei Corte wandern. Das Restonicatal fällt wegen Schnee aus, aber das Tavignanotal bei Corte liegt nicht so hoch. Das sollte als Abschlusstour passen.