Penyals d’Honor

Das Wetter sah eigentlich ganz gut aus, oben in den Bergen etwas Wolken, deshalb wollten wir weiter oben bleiben. Wir starteten zu den Klippen „der Ehre“ bei Bunyola. Am Parkplatz am Südende des Ortes war unser Auto gut aufgehoben. Von dort ging es erst auf der Straße, dann auf einem Treppenweg aufwärts.

Kurz vor dem markanten rötlichen Berg gabelte sich der Weg, wir nahmen nun den Cami des Grau mit der Ausschilderung „Cas Carriguer“ Vorbei an zahlreichen restaurierten Zeugnissen der Köhlerei und Kalkbrennerei führte der Weg teils als Pflasterweg stetig aufwärts. Ein Schild zeigte den Aussichtspunkt „es Grau“ an. Der lohnenswerte Abstecher bot einen schönen Blick hinüber zur Serra d’Alfabia aber auch zu den nahen Klippen d’Honor. Die Wolken zeigten uns die doch beachtliche Höhe. Gegenüber waren es über 1000m, unser Ziel hatte aber auch 800m. Entsprechend war auch wenig Botanisches zu entdecken – die üblichen Verdächtigen wie Alpenveilchen und Aron. Dazu noch etwas, was unser pl@net als Zeiland identifizierte. Weiter ging es schließlich im Wald, vorbei an zwei Kalköfen und schließlich einem Wassertank. Bald kamen wir wieder auf einen breiteren Fahrweg.

Tiefe Wolken begleiteten uns bereits auf dem Fahrweg, bevor wir nach links in den Wald abbogen. Und natürlich wurde es auch 50m höher nicht besser. So standen wir auf 808m, dem höchsten Punkt der Penyals d’Honor und sahen – nichts. Wolken zogen vorbei und nichts deutete auf eine Besserung der Sicht hin. Die blau leuchtenden Rosmarinbüsche konnten unsere Stimmung nicht heben. Hier müssen wir nochmal hin, aber der Weg zog sich. Interessant war er dennoch.

VOmGipfel zurück auf den Fahrweg, dann bogen wir aber nicht rechts auf den Herweg ab, sondern blieben auf dem Fahrweg und kamen zum Picknickplatz Cas Carriguer. Von hier führte der Weg hinab zu den Höhlenhäusern von Sa Cova. Ein schönes Fotomotiv sicherlich, aber auf Schildern wurde gebeten, dies zu unterlassen – irgendwie kommen sich die Bewohner sicher wie im Zoo vor. Es blieb also bei einem Bild – schön allemal. Im Folgenden zog sich die Runde etwas, erst noch angenehm durch Obstplantagen, später aber dann auf Asphalt, liefen wir zurück zum Ort. Der Ausklang der Tour war so ein typischer Rother Rausschmeißer, aber anders ist diese Rund nicht hinzubekommen.

Nun ja, die gänzlich fehlende Aussicht verdarb die an sich schöne Tour etwas, aber wir müssen hier nochmal her. Bald schon…

Morgen ist dann endlich mal wieder eine Tour in der Tramuntana geplant.