Tavignanotal bei Corte

Heute wollten wir im Inselinneren wandern, das Tavignanotal gilt als eines der schönsten der Insel. Wir fuhren von Ajaccio im Gravonatal hoch nach Corte, vorbei am Rocher des Gozzi – hier begann unser Urlaub. Die Gipfel oben waren immer noch tief verschneit.

Ausgangspunkt unserer Wanderung war Corte, wir wanderten gleich hinter der Zitadelle taleinwärts. Der Regen der vergangenen Tage ließ auch den Tavignanotal anschwellen.
Anfangs wanderten wir in einem breiten Tal, hinter uns Corte mit seiner markanten Zitatelle. Von den Seiten kamen zahlreiche Wasserfälle herab – der Regen der vergangenen Wochen hatte seine Spuren hinterlassen.

Je höher wir in das Tal kamen, desto enger und felsiger wurde es. Das anfangs weite Tal wurde zur Schlucht. Blüten sahen wir auch weniger, allerdings sahen wir das erste weiße Alpenveilchen, in den letzten Wochen hatten wir ja unzählige rosa Alpenveilchen gesehen. Viel zu schnell war nach 2,5 Stunden das das Ziel der Tour ist erreicht, die Brücke über den Tavignano. Für uns endete der Weg hier. Man kann hier hoch ins Gebirge aufsteigen, allerdings dann nicht als Tagestour. Zurück ging es wieder auf dem gleichen Weg, der hier an einer Stelle abgerutscht war, die Sicherungen waren allerdings sehr gut.

Wir waren knapp 5 Stunden unterwegs gewesen für 12,3 Kilometer mit über 400 Höhenmetern – ganz passabel.

Auf der Rückfahrt hinab nach Ajaccio stoppten wir nochmal oberhalb von Vivaro. Hier befindet sich auf einer Felszunge das Fortin de Pasciolo, die Ruine einer französischen Befestigung aus dem 18. Jahrhundert. Es waren aber die Orchideen, die unsere Aufmerksamkeit auf sich zogen …

Am Abend waren recht spät zurück in Villanova, der Sonnenuntergang war dramatisch. Morgen steht ja dann schon die Rückreise an, am Abend geht die Fähre ab Bastia.