Im Todoque sah alles wunderbar aus. Blauer Himmel – Bestes Wanderwetter. Wir fuhren also hinauf nach Santo Domingo de Garafia und starteten unsere Wanderung beim Parkplatz am Aussichtspunkt des Roque de las Tabaidas. Beeindruckend! Mit zahlreichen Treppen führte ein Weg hinab, auch der Roque de Santo Domingo kam in den Blick. Wir querten einen Barranco und stiegen an dessen gegenüberliegenden Seite zu einem Bergrücken auf. Dort vorbei an Feigenkakteen und einigen verstreuten Häusern kamen wir bald zur LP-114 und überquerten diese. Wir hatten schon einige Zeit beobachtet, dass es weiter oben in den Bergen regnet, diese Regen kam immer weiter in unsere Richtung voran. Kurz vor den großen Höhlen erwischte es uns dann. Wir flüchteten uns erstmal in die zweite große Höhle.
Die Höhle bot uns Schutz vor dem Regen, aber die Wetteraussichten waren mies. An ein angenehmes Weiterwandern war nicht zu denken, schweren Herzens brachen wir die Tour ab. Aber wir sind nun einmal Genusswanderer und bei dem Wetter macht es keinen Spaß, und da wir kaum etwas sehen, auch keinen Sinn. Wir entschlossen uns zurück zur Landstraße zu gehen und dieser zurück zum Auto zu folgen. Unterwegs war kaum jemand, der Regen ging bald in ein leichtes Nieseln über. Hinter uns allerdings keinerlei Besserung. Am Ortseingang von Santo Domingo bogen wir unmittelbar nach dem Fußballplatz links ab. Wir besichtigten hier die Petroglifos La Castellana, der kurze Abstecher lohnte sich allemal, zumal es mittlerweile fast trocken geworden war. Zurück auf der Straße, am Friedhof vorbei erreichten wir auf unserem Pfad bald die Petroglifos El Calvario. Es sind wohl die Reste einer Art Pyramide, die 1922 noch als solche bestand. Die Steine wurden leider mittlerweile im landwirtschaftlichen Umfeld verteilt, nur wenige hier zusammengetragen.
Die Runde war heute wetterbedingt etwas kleiner ausgefallen, allein wegen der Petroglyphen aber schon sehr interessant. Morgen wollen wir den Regen richtig herausfordern – im Nebelwald des Cubo de la Galga. Aber dort wissen wir vorab, dass es feucht werden kann!