Sonnenaufgang über Náxos und Páros von unserem Hotel aus. Nach dem gewohnt guten Frühstück im Kampos Home verließen wir Apollonía. Wir hatten auch hier sehr viel gesehen – längst nicht alles. Für einen guten Eindruck auch von dieser Insel reichte es. Also Auto abgeben und auf nach Ìos.
Ìos hatten wir erst überhaupt nicht auf dem Plan. Meine Fährverbindung von Sifnos nach Naxos wurde kurzfristig gestrichen, ich bekam keinen Ersatz. Einzige Alternative war in 7 Stunden mit der Schnellfähre via Santorin zu reisen. 7 Stunden unter Deck – Schnellfähren haben kein Außendeck – dafür war uns unser Urlaub zu schade. So also mit der Hellenic Highspeed nach Íos, und dort zweimal übernachten, wir sollten es nicht bereuen. Die Pension Avra war einhundert Meter vom Hafen entfernt, ruhig gelegen, schön eingerichtet, hatte eine freundliche Chefin und war zudem sehr preiswert. Wir fühlten uns sehr wohl.
Der Tag war noch jung, so machten wir uns auf den Weg hoch zur Chóra. Es fuhr auch ein Bus, aber wir wollten noch ein paar Schritte gehen.
Die kykladentypische Chóra ist auch hier ein faszinierendes Gassengewirr. Gerade auf Íos steppt hier am Abend der Bär – zahlreiche Bars künden davon. Auch so findet man sicher nach Hundert Besichtigungen immer etwas Neues. Das Ganze hat schon etwas…
Über der Chóra , oberhalb der Panagía Gremiótissa (links) , thronen aussichtsreich drei Kapellen: Ágios Eleftherios, Ágios Georgios und auf dem Gipfel Ágios Nikólaos (v.l.). Der Ausblick von hier oben ist großartig.
Auf das Sonnenuntergangsevent verzichteten wir jedoch diesmal. Die obere Kirche war auch ohne uns zu dieser Zeit gut besucht. Zahllose Handyblitzlichter kündeten weithin davon.
Stattdessen noch etwas Kleines in einer schönen Taverne und dann zog es uns am späten Nachmittag an den Milopótas Strand. Erstaunt waren wir, dass Liegen und Schirme kostenlos waren – die Saison war vorbei. Zurück zum Hafen wieder für 1,80€ mit dem Bus. Dort besichtigten wir noch die halb versunkene Ágios-Georgios-Kapelle und irgendein ausgestelltes gerät, mit dem wir nichts rechtes anfangen können.
Ein Abendessen in der Taverne Sousanna beschloss den schönen und ereignisreichen Tag. Und für morgen hatten wir eine Wanderung geplant.