Von Tamaduste nach Valverde

Am ersten Wandertag hatten wir uns eine Tour vom Meer bei Tamaduste hoch in die Hauptstadt Valverde ausgesucht. Auf dem GR131 ging es über 8km 600 m auf- und abwärts. Im Rother war die Tour von oben nach unten und zurück beschrieben, das gefiel uns nicht, zumal wir am Ende der Tour in Tamaduste baden wollten. Also Start am Meer. Der Weg war extrem steil, die gelegentlichen Treppen nutzten wir gerne. Ganz im Gegensatz zum Lorbeerwald gestern, zeigte sich die Landschaft heute ausgesprochen karg – die wenigen Blüten kamen so aber umso mehr zu Geltung. Zur Rechten begleitete uns beim Aufstieg der stete Blick zum Vulkan La Cancela.

Etwa 2 Stunden brauchten wir schon bis hoch zur Hauptstadt. Die Stadt mit ihren 1500 Einwohnern liegt zwischen 600 und 700 m, weit über dem Meer. Im steilen Gelände ist die Stadt geprägt durch steile Straßen und zahlreiche Mauern – irgendwie muss man damit zurechtkommen. Und da gelingt der gut. Prägend ist die Pfarrkirche Iglesia Nuestra Senora de la Concepcion vom Ende des 18.Jhd. Schmuckstück in ihrem Inneren ist die im Mudejar-Stil gestaltete Holzdecke. Obwohl es November war, blühte doch noch einiges wie der stattliche Weihnachtsstern, hier als Straßenbaum. Wir stärkten uns in einer Bar und traten dann den Rückweg an.

Vorbei an grünen Feldern am Stadtrand liefen wir mit Blick auf den Flughafen und später auf Tamaduste wieder auf dem gleichen Weg hinab zum Meer – viele andere Möglichkeiten gab es nicht.

Im Rother war die Tour mit insgesamt 2h45min angegeben. Für 600 Höhenmeter Auf und Abstieg. Sicher nicht nur wir brauchten länger. Aber die 5 Stunden einschließlich Essen in der Bar, einer kurzen Stadtbesichtigung fanden wir für die 8 Kilometer mit 600Höhenmetern gar nicht so schlecht.

Nach dem Baden im Meeresschwimmbad fuhren wir wieder zurück in unser Haus am Meer. Für morgen steht nach eine Infoveranstaltung eine Tour zum Arbol Santo an.