Das Wetter war für Innenaktivitäten geeignet – Regen fast über den ganzen Tag. Beste Zeit, um so einiges zu besichtigen. Wir begannen den Tag mit einer kurzen Besichtigung von Sant Llorenç des Cardassar im Nordosten der Insel. Ein Ort mit etwa 3000 Einwohnern, der sich seinen typischen Charme erhalten hat.
Anschließend stand ein Höhlenbesuch an, wir fuhren zu den Höhlen von Artà. Diese Höhlen sind absolut sehenswert. Zum einen sind die Stalagmiten und Stalaktiten recht groß, zum anderen ist die Höhle in ihrer Ausdehnung auch sehr umfangreich. Die Führung durch sehr freundliche Mitarbeiter rundet das Ganze ab. Eine farbige Beleuchtung ist dann noch das i-Tüpfelchen. Im Gegensatz zu den Cuevas del Drach südlich von hier ist auch niemand da, der ständig schaut, dass niemand fotografiert. Ich habe es hier bei wenigen Bildern belassen: Mein Prädikat unbedingt selbst anschauen, nur so kann man sich einen Eindruck von dieser wunderbaren Laune der Natur erhaschen. So gesehen hat sich der Regentag dann doch gelohnt.
Am nächsten Tag war das Wetter nicht signifikant besser, deshalb noch ein Besichtigungstag. Wir waren schon mehrfach am Kloster Lluc gewesen, hatten es aber noch nie in das Kloster selbst geschafft. Das wollten wir nachholen. Erst mal ein Rundgang im Kloster, die Wallfahrtskirche besichtigen – ein schöner Renaissancebau mit beeindruckendem Innenraum. Die Dauerausstellung im Kloster ist auch sehenswert. Gezeigt werden neben Ausgrabungsfunden auch Exponate des mallorquinischen Lebens – Möbel, Geschirr und Textilien. Aber auch die Krippenausstellung ist sehenswert. Weiterhin waren im Rahmen eine Sonderschau Gemälde eines mallorquinischen Malers zu sehen. Dies begeisterte besonders, kannten wir doch viele der dargestellten Motive.
Abschließend versuchten wir uns doch an einer Minirunde, es regnete gerade nicht. Wir wollten auf dem Kreuzweg hinauf auf das Kreuz am Kloster. Es blieb beim Versuch, der Weg war im oberen Teil gesperrt, hier müssen wir ein anderes Mal nochmal rauf.
Für morgen war besseres Wetter angesagt, mal sehen… Da könnte man einen nahegelegenen Berg im Schatten der Massanella erklimmen…