Nach dem Frühstück bei Sonnenschein auf dem Balkon starteten wir zu einer ersten Runde auf der Insel. Ziel war die malerische Westküste. Wir starteten unweit der Hauptstraße der Insel in den Inselnorden und liefen auf einem anfangs breiten Fahrweg in Richtung Küste. Der Weg war beidseitig von Olivenbäumen und Pinien gesäumt – die vorherrschende Vegetation hier. Schließlich kamen wir an die Westküste mit Traumblick auf den Südteil der Insel und die nahe Insel Skópelos. Es waren nur ganz wenige Wanderer auf diesem traumhaft schönen Weg unterwegs. Alónnisos ist wirklich noch eine sehr ruhige Insel. Ziel der Wanderung war die fotogene Kirche Àgii Anárgiri aus dem Jahr 1872. Vielleicht das fotogenste Fleckchen der wunderschönen Insel. Neben der, bis zur grundlegenden Renovierung 1994 dem Verfall preisgegebenen Natursteinkirche, wurde bereits ein Ersatzbau errichtet und ebenfalls Àgii Anárgiri, den Heiligen Mittellosen, geweiht. Die Renovierung erfolgte durch eine örtliche Bürgerinitiative unter Leitung eines Schweizer Zahnarztes.
Dem Weg folgend, kamen wir an den Tourkonéri-Strand. Gegenüber am Hang zahlreiche neue Villen, das sahen wir leider viel hier. Weiter gings dann auf einem Fahrweg im sehr dichten Wald aufwärts. Wieder oben angekommen, öffnete sich der Blick nun auf die Ostküste der. Insel. Unser Weg verlief jetzt als Pfad durch dichtes Gras – und weiterhin dschungelartigen Wald. Am Ende unserer Tour machten wir noch den im Wanderführer beschriebenen Abstecher zur Quelle Mega Nero, allerdings war diese trocken gefallen. Feucht war es also in der letzten Zeit nicht. Dies wurde dies in den nächsten Tagen nachgeholt.
Nach der doch recht kleinen Wanderung von 8 km mit 250 Hm machten wir noch einen kleinen Ausflug. Ziel war eine weitere Kreuzkuppelkirche, gewidmet der Jungfrau Maria vom Berge (u.). Leider war diese verschlossen, wie auch die kleine Kirche Agios Sotíra auf dem Weg dorthin.
Am späten Nachmittag sind wir noch in die Chóra gefahren – Stadtbummel. Um die Zeit war hier fast nichts los – überhaupt hatten wir auch hier das Gefühl, dass die Saison zu Ende ist. So konnten wir in Ruhe bummeln und die schönen, fotogenen Ecken genießen. Es gab auch Verfallenes, aber meist war alles schön hergerichtet. Christos-Kirche aus dem 12. Jhd. in der Chóra. Bei dem Ausblick von der Taverne in der Chóra auf die Westküste von Alónnisos schmeckte der Frappee besonders gut! Der Ausblick von unserem Balkon war aber auch nicht zu verachten!
Morgen wandern wir bei Stení Valá, an der Ostküste.