Die Genesung der Bänder im Knie machte gute Fortschritte. Es stand heute eine Tour auf den markanten Berg von Randa an. Die Anregung für die heutige Tour hatten von wikiloc. Oben auf dem Berg waren wir schon mehrmals – mit dem Auto. Heute wollten wir zu Fuß hoch. Wir starteten starten auf dem Parkplatz am Ortsausgang von Randa hoch zum Kloster. Anfangs in einem Bachbett wurde aus dem schmalen Weg bald ein gepflasterter Pilgerweg. Am Ende des Tales erreichten wir schließlich mit dem Kloster Nostra Senyora de Gràciadas das unterste der drei Klöster des Randa-Berges. Das Kloster wurde im 15. Jh. von den Franziskanern errichtet, weiter gibt es dort ein denkmalgeschütztes Kreuz zu sehen. Leider war es wegen Restaurierungsarbeiten geschlossen – also ein anderes Mal.
Weiter führte der Weg abseits der Straße zum zweiten Kloster, der Ermita de Sant Honorat. Es hat seine Wurzeln im 14.Jh. vom ursprünglichen Bau ist nichts mehr erhalten, die Kirche stammt von 1670 und war geöffnet. Wir besichtigten die schöne Klosterkirche, genossen die Aussicht und machten uns dann an den Weiterweg.
Weiter führte der Weg aufwärts und bald kam das „radargeschmückte“ Gipfelplateau in den Blick. Der Berg Randa ist mit 543m der höchste Berg der Inselmitte. Noch ein schöner Aussichtspunkt mit Blick nach Nordosten und dann waren wir auch schon am Kloster Nostra Senyora de Cura. Wir hatten es schon vor Jahren besichtigt, die geschichte von Ramon Lluc ist schon interessant und prägend für die Insel. Wir setzten uns also nur ins Restaurant, tranken ein Bier. Es war nicht sonderlich warm, so schmeckte die Soup Mallorqui besonders gut.
Die ehemalige Schlafhöhle des Klostergründers war bedauerlicherweise wiederum wegen Baumaßnahmen verschlossen, also machten wir uns auf den Rückweg. Das Klosterplateau fällt nach Norden sehr steil ab, unterhalb dieser Felsen verläuft ein Weg. Diesen haben wir dank des GPS gefunden – die Markierung lässt zu wünschen übrig, außerdem scheint er von unten gesperrt. An einigen tiefen Höhlen vorbei führt der Pfad dann im Wald an einer Stelle extrem steil nach unten. Ein Laufen ist stellenweise kaum möglich, glücklicherweise gibt es Bäume zum Festhalten. Ist dieses Stück überwunden, führt der Weg moderat zum Ort Randa, und wir erreichten den Parkplatz mit unserem Auto.
So, das war unsere letzte Tour in diesem Mallorca-Urlaub. Eine schöne Runde. Morgen geht der Flieger.