Nas-Christos-Nas

Es war nur eine kurze Fahrt bis Nas, dort wo der Chalaris-Bach ins Meer mündet. Ein Hinweis-Schild warnte vor allerlei Gefahren. Wir blieben auf dem Weg, links der Schlucht und wanderten die Schlucht hinauf, vorbei an einer Art Campingplatz. Die Schlucht wurde steiler, die Ausblicke imposanter und der Weg auch etwas schweriger, aber nie gefährlich. Wir wollten nach Raches wandern, nahmen leider einen Abzweig zu früh den Ausgang aus der Schlucht. Einen Kilometer weiter führt ein weiterer Weg aus der Schlucht, wäre vielleicht schöner gewesen.

So aber folgte nun ein sehr aussichtsreicher Wegabschnitt bis zu einer Kirche. Durch duftende Heide verlief der Weg auf einem Kamm über der Schlucht. Der Blick reichte fast über die gesamte Insel bis nach Osten.

An der Kirche Agios Ioánnis vorbei, wanderten dann nach Christos-Raches. Unterwegs bestaunten wir den schnellen Lampenwechsel auf Griechisch – einfach eine lange Stange – Birne raus, neue Birne eingesetzt – hoch und eingeschraubt. Einfach und praktisch. In Raches angekommen mussten wir in Anbetracht der zahlreichen Tavernen natürlich schon eine größere Rast einlegen – schönes Dorf.

Von Raches aus verlief der weitere Weg auf breiten, aber unbefahrenen Pisten. Erst noch flach durch die wunderschöne grüne Landschaft – oft mit Meerblick ging es im letzten Teil nur noch abwärts. Besonders in diesem letzten Teil, hinunter zum Strand von Nas kamen wir noch an einigen der alten Steinhäuser vorbei, bevor wir schließlich nach 6 Stunden Genußwandern wieder bei unserem Auto ankamen.

Am Abend war endlich mal wieder Baden in Armenistis angesagt. Wir waren zeitig genug zurück – herrlich. Sicher einer der schönsten Strände auf der Insel.

Morgen wollen wir auf den höchsten Berg der Insel, auf den Efanos.