Wir begannen die Besichtigungsrunde im Westen der Insel mit dem Kloster Osias Theoktistis in der Nähe des Ortes Pigi. Das Kloster ist dem seligen Theoktiste aus Molyvos auf Lesbos gewidmet. Besonders interessant ist jedoch die Kapelle Theoskepasti, sie ist mit Recht eines der Highlights der Insel. Als wir hier waren, waren zahlreiche Menschen versammelt. Aus Anlass des Todes eines nahen Angehörigen vor einem halben Jahr hatten sie sich hier versammelt. Es wurde gegessen und getrunken, Fremde – auch wir, bekamen kleine Becher mit Köstlichkeiten. Griechenland.
Weiter fuhren wir hoch nach Maratho, hier wurde erstmal angehalten, eine Windmühle erregte unser Interesse. Auch die Aussicht war den Stopp wert.
Das nächste Ziel, das Kloster Mounte, erreichten wir nicht, die als Straße eingezeichnete Strecke entpuppte sich als Sandpiste und war irgendwann zu schlecht. Dafür bestaunten wir die zahllosen Herbstzeitlosen, und ein Blick zum Kloster war ja auch drin.
Gestern wanderten wir im Ranti-Wald. Bei dieser Wanderung fiel unser Blick immer wieder auf die Burg Koskina, die wollten wir uns heute als Nächstes ansehen. Wir fuhren die Piste wieder zurück, bogen dann Richtung Koskina ab und erreichten bald den Abzweig zur Burg – es führte eine Piste hinauf zu einem Parkplatz. Dann noch einige Meter bis zu einer sehr luftigen Freitreppe. Hier war für die Gattin Schluss – eigentlich absolut höhentauglich, aber das war zu viel. Allein besuchte ich die Burg und die innen befindliche, dem Heiligen Georg von Dorgana geweihte Klosterkirche. Die Burg wurde im 10.Jhd. von den Byzantinern erbaut.
Wir waren nun einmal an der Straße nach Magganitis, also fuhren wir über den nahen Pass gleich mal an die Südküste. Eigentlich war der Plan, an Seychelles-Strand zu baden. Dazu hätten wir aber hinschwimmen müssen – das war uns zu viel. Also beließen wir es bei einem Besuch der Taverne Neromylos – Fava geht immer. Relaxen sowieso…
Wir kamen wieder spät am Abend auf der Nordseite an, für ein paar schöne Bilder war noch Zeit und vor allem Licht.
Morgen steht wieder eine größere Wanderung an: Wir wollen vom Meer nach Raches wandern.