Gärten von Alfabia

Die Gärten von Alfabia. Obwohl im April bestimmt nicht die Hauptblütezeit der meisten Pflanzen ist, auch zu dieser Zeit sind die Gärten einen Besuch wert.

Im Herrenhaus aus dem 17.Jahrhundert ist auch der berühmte Thronsessel von Alfabia aus dem 15.Jhd. zu sehen, eines der ältesten Möbelstücke der Insel. Die Schnitzereien zeigen Passagen aus dem tragischen Leben von König Jaume III.

In einem Seitengebäude des Anwesens werden verschiedene Werkzeuge der früheren Olivenölherstellung gezeigt.

Diese Decke im Torbau ist im nach-islamischen Mudejar-Stil gestaltet. Ein Hinweis darauf, daß das Anwesen einst Ben Abet gehört, der dem christlichen König Jaume I. bei der Rückeroberung Mallorcas von seinen Glaubensbrüdern unterstützte und dafür reich belohnt wurde. Die Decke enthält Lobpreisungen Allahs.

So ganz ohne Wandern gings dann doch nicht. Und so „bezwangen“ wir nach der Besichtigung der Gärten von Alfabia noch den 325m hohen Klosterberg Puig de Maria bei Pollenca, eine blaue Tour aus dem Rother.
Beeindruckend ist die zackige „Skyline“ von Formentor im Nordwesten. Und im Nordwesten geht der Blick Richtung Alcudia, dahinter ist der Gebirgzug des Llevant zu erkennen. Diese ruhige, abgeschiedene Ecke entdeckten wir erst ab 2016, als wir hier oben in Can Picafort eine Ferienwohnung hatten.
Oben auf dem Berg besichtigten wir die Klostergebäude der Santuari de la Mare de Deu del Puig. Der Abstiegsweg war die der Aufstieg, die 250 Höhenmeter mussten ja wieder weg.

Auf jeden Fall lohnenswert, diese kleine Tour auf den heiligen Berg bei Pollenca – aussichtsreich ist sie allemal. Mit dem Auto hat man kein Glück – mangels Parkmöglichkeiten.

Morgen führt uns unsere nächste Wanderung in die Wälder rings um das Kloster Lluc.