Das Wetter zeigte sich heute nicht von seiner besten Seite, die Aussichten für den Tag waren durchwachsen. Wir entschlossen uns zu einer Waalwanderung bei Schluderns. Start war am Bahnhof und wir liefen Richtung Churburg. Hier nutzten wir die geöffnete Burg erstmal zu einer Besichtigung der im 13. Jahrhundert erbauten Burg.
Nach der interessanten Führung wanderten wir los. Wir folgten der Churburggasse und bogen dann links Richtung Vernalhof ab. Hier endet der Schludernser Berkwaal seit 1984 in 1152 m Meereshöhe. Wir folgten dem Waal nun 3 km aufwärts. Recht kurzweilig verlief der Weg am teils in Holz gefassten Waal, kurz vor dem Ende gab es sogar einen kleinen Tunnel. Schließlich war in etwa 1200 m die Fassung des Waales am Saldurbach erreicht
Mit der Rohrbrücke zweigt der Leitenwaal vom Berkwaal ab. Diese Abzweige war hierzulande übrigens recht selten, da es dann meist Probleme mit den Wasserrechten gab. Im Gegensatz zum Berkwaal verlief der Leitenwaal viel ruhiger, unspektakulärer aber auch aussichtsreicher durch die Landschaft. Das Wetter zeigte sich indes zunehmend von seiner schlechteren Seite. Eine Hütte, die ein Nachbau einer historischen Unterkunft war, diente uns leider nur als willkommener Regenschutz. Die Aussicht auf das Vinschgau im weiteren Verlauf des schönen angelegten Weges war dann auch stark von Wolken dominiert. Durch Schluderns hindurch erreichten wir schließlich wieder unser Auto.
Schade, dass das Wetter nicht mitgespielt hat. Eine interessante Waalwanderung – eine Wiederholung bei besserem Wetter wäre lohnenswert. Morgen wird es fast den ganzen Tag regnen, bevor übermorgen wieder eine schöne Aussichtswanderung zur Düsseldorfer Hütte ansteht.