Kamiros

Heute fuhren wir am Nachmittag nach Kamirós, der ehemaligen Stadt an der Westküste. Bereits die Anfahrt durch das grüne Rhodos war ein Genuss.

Die kleinste der drei antiken Städte auf der Insel hatte ihre Blütezeit im 6.Jh.v.Cr. Im Jahr 142 wurde sie durch ein Erdbeben zerstört und in den 1930er Jahren durch italienische Archäologen ausgegraben. Bereits am Eingang sind die Säulen des Apollon-Tempels im unteren Teils der Stadt zu erkennen. er gehört wie das Badehaus zu den öffentlichen Bauten der Stadt. Es schließen sich die Wohngebiete an.

Die öffentlichen Bauten befinden sich im untersten Teil der Stadt. Von der Agora – dem Hauptplatz gelangt man vorbei am Apollon-Tempel zum Brunnenplatz mit dem Brunnenhaus. Hier sind die meisten dorischen Halbsäulen erhalten. In einem alten öffentlichen Bad sind noch alte Leitungen erhalten.

Die Wohngebiete sind in einem rechtwinkligen Querschnitt angelegt- eine absolute Neuheit in der damaligen Zeit. Somit erreichte man Gebäude mit etwa gleichgroßer Größe. Die Zisterne fasste etwa 600m³ Wasser und stellte damit die Wasserversorgung der 300-400 hier lebenden Familien sicher.

Oberhalb der Wohngebiete ist eine dritte Ebene zu erkennen. Die Reste einer Stoa kennzeichnen den Bereich der Akropolis. Von hier oben hat man eine wunderbare Aussicht bis zum 200m tiefer gelegenen Meer. Ja, die alten Griechen wussten schon, wo es sich gut wohnen lässt.

Auf der Rückfahrt kamen wir dann noch an dieser schönen Kirche vorbei