El Hierro 2012

Wir waren schon 2010 auf der sehr ruhigen Insel gewesen, in diesem Jahr kamen wir von La Gomera aus an. Die Wohnung hatten wir wieder über Frau Kamm gebucht – wie beim letzten Mal. Der Hausherr Donato, ein Italiener aus der Toscana, war noch nicht da, der Empfang war trotzdem sehr nett – ein nettes Schild hieß uns erstmal willkommen. Und unsere Casa del Sol war wirklich deluxe. Das war in den kommenden Tagen wichtig!

Am ersten Abend waren wir noch Baden in Tacorón. Es wurde dann jedoch ein außergewöhnlicher Aufenthalt hier. Bei der Ankunft fiel uns schon auf, dass alles sehr vertrocknet war. Die Wiesen nicht grün, sondern schon recht verbrannt. Dem sollte in den nächsten Tagen abgeholfen werden – mehr als uns lieb war. Am folgenden Tag konnten wir noch wandern – wir waren in einem Hochtal oberhalb von Frontera. Dann wurde es feucht, sehr feucht. Es regnete einige Tage – die Inselverwaltung hatte Alarmstufe Orange ausgerufen – ernsthaft passiert ist glücklicherweise nirgends etwas. Eine kurze Unterbrechung am zweiten Tag nutzten wir für eine Tour oben auf den Malpaso, über den Wolken. – dann kam nur noch Dauerregen.

Und so genossen wir die wunderschöne Unterkunft, lasen auf der überdachten Terrasse bei warmen 30°C und bestaunten die überflutete Insel. Wir erkannten sie oft nicht wieder. Wäre es unser erster Aufenthalt hier gewesen, wäre die Enttäuschung sicherlich groß gewesen. So aber hatten wir ja schon viel von der Insel gesehen. Es wurde ein Entspannungsurlaub. Glücklicherweise hatten wir ausreichend Lektüre mit. Und Vati hatte noch berufliche Weichen zu stellen.

Aber irgendwann hörte der Regen auf. Wir waren in der trockensten Ecke der Insel, in der Lavawüste von Restinga und tatsächlich war es hier im Süden schon trocken. Am Tag darauf wagten wir eine kleine Wanderung oben auf der Cumbre – zur Ermita San Salvator.

Am Abreisetag zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Blauer Himmel, kaum Wolken – so soll es sein.

Über Teneriffa flogen wir ausgeruht und erholt zurück.