Mai in Korsika – da kann es noch mächtig kalt, und vor allem nass sein. Wir waren vom 02. bis 24. Mai zum dritten Mal in Korsika, diesmal allein – ohne Kinder. Und es hatte am Ende mehr Schnee in den Bergen als am Anfang. Gewohnt haben wir in einer privaten Ferienwohnung in Villanova bei Ajaccio. Trotz des miserablen Wetters waren doch einige Ausflüge drin. Die Anreise erfolgte wie immer über die Schweiz, Fährhafen war Savonna.
Wir hatten wohl das schlechteste Urlaubswetter all unserer größeren Unternehmungen. Dennoch konnte etwas gewandert werden. Der Wanderführer unserer Wahl war hier der Rother Wanderführer mit seinen damals noch 50Touren, heute sind es 84, doch er ist noch genauso gut.
- Die erste Wanderung führte uns auf eine Felsnase bei Ajaccio.
- Es folgte eine größere Runde in der Calanche bei Piana.
- Dann machten wir ein Ausflugstag nach Filitosa, vorher wenigstens ein paar Schritte an den Sanguinaires-Inseln bei Ajaccio.
- Auf den Monte San Pedru konnten wir eine größere Wanderung unternehmen.
- Die Sonne lockte uns am Folgetag nach Bonifacio, dort unternahmen wir eine Wanderung zur Südspitze der Insel.
- Dann folgten einige Regentage, sie sind hier zusammengefasst – einiges ging selbst da, nur eben war an Wandern nicht zu denken.
- Die ersten regenfreien Stunden nutzten wir dann zu einer Wanderung zu den Klippen am Capu Rosso.
- Auch am nächsten Tag waren wir unterwegs, zum Monte Sant’Eliseo oberhalb vom Crenosee.
- Nach zwei weiteren Regentagen wagten wir eine kurze Tour zum Pisco di Gallo und besuchten bei der Gelegenheit auch gleich die beiden einige Tausend Jahre alten Castelle di Cucuruzzu und de Capula.
- Tags darauf waren wir nochmal in der Calanche bei Piana unterwegs, auf den Gipfel verzichteten wir wegen zu vieler Wolken.
- Über Schneefelder wanderten wir zu den Bergeries des Pozzi am folgenden Tag
- Die leider schon letzte Wanderung führte uns ins Tavignanotal bei Corte
Dann hieß es Koffer packen, Wohnung in Ordnung bringen und ab auf die Fähre. Trotz allem war es eben wieder Korsika – wir fühlen uns wohl hier. Dennoch sollte es gut 7 Jahre bis zu unserem nächsten Besuch 2015 dauern.
Auch nach unserer Heimreise wurde das Wetter nicht besser, eine Woche nach unserer Abreise regnete es um Ajaccio an zwei Tagen 150l/m². Zu viel für die Straßen der Stadt. Selbst dort war alles metertief überflutet. Da hatten wir es ja noch gut getroffen….