Schieferbruch Lehesten

Wieder einmal waren wir bei bestem Wetter in Thüringen, ganz genau sogar im Naturpark Thüringer Schiefergebirge – obere Saale. Start war in Brennersgrün. Hier parkten wir auf einem Loipenparkplatz vor dem Ort – den Parkplatz gleich am Ort hatten wir übersehen. Der Weg führte uns dann am Ortsrand auf den Rennsteig. Kurz hinab über eine kleine Brücke, dann auf einem schönen Pfad im Wald entlang bis zur Jägerhütte am Rennsteig. Dem Fahrweg folgten wir von hier nur kurz, bald ging es wieder links weg, auf einen Waldweg. An der Kurfürstenhütte wurde der ehemalige Kolonnenweg gequert und weiter liefen wir auf dem Schönwappenweg.

Tatsächlich sind hier zahlreiche alte Grenzsteine erhalten – und jeder wollte besichtigt werden. Anfangs suchten wir in der Nähe der Kürfürstenhütte den zugehörigen Stein. Dieser befindet sich aber, wie all die anderen am Schönwappenweg.

Dann verließen wir den schönen Rennsteig – der uns hier nochmal ins Fränkische verlässt – schon wieder. Der Schönwappenweg ging noch etwas weiter, es folgten noch zwei Steine aus dem Jahr 1727. Den letzten – modernen – Stein sahen wir nicht mehr, unser Weg bog vorher ab.

Wir folgten dem Lutherweg in Richtung Schieferbruch Lehesten und überquerten bald wieder den Kolonnenweg. Nach einem kurzen Stück neben der Straße erreichten wir die Schieferbrüchen von Lehesten.

Zufällig war heute Tag des Museums – ich hatte das bei der Planung gar nicht bedacht – und so war reges Treiben auf dem Gelände des Schieferbruches. Dies herrscht sonst nur am Tag des offenen Denkmals am zweiten Sonntag im September. Wir nahmen an einer Führung teil und erfuhren so vieles über den Schieferbergbau hier – Prädikat absolut lohnenswert.

Nach der Umrundung des mittlerweile mit Wasser gefüllten Tagebaus erreichten wir die Förderanlage, auch hier war eine Besichtigung des Turms und eines Nebengebäudes möglich.

Von hier stieg der Weg nun leicht, aber beständig an bis wir schließlich den Altvaterturm erreichten. Die Sicht war nicht so berauschend, dennoch waren die etwa 50km entfernten Höhen des Fichtelgebirges gut zu erkennen. Es folgte ein steiler Abstieg nach Süden und nach knapp zwei Kilometern war der Parkplatz bei Brennersgrün wieder erreicht.

Hier müssen wir nochmal her, und Lust auf den Rennsteig hat der heutige Tag auch gemacht!