Rund um Mírtos

An unserem Ankunftstag hatten wir noch nicht viel vom Ort und seiner Umgebung gesehen, wir waren im Finsteren angekommen. Heute wollten wir uns erst mal die Umgebung ansehen, eine Runde um den Ort sollte es sein. Den Bäcker hatten wir schon gesehen, ich fuhr auch kurz runter – da ich den Weg noch nicht gefunden hatte – und so begann der Tag mit einem sonnigen Frühstück.

In den einschlägigen Wanderführern fanden wir keine Touren für diese Ecke Kretas. Aber gps-tour.info hatte zwei Touren für uns, wir entschieden uns für die 20km-Runde um Mirtos. Wir starteten erstmal hinunter zum Ort und verließen die Straße dann nach der Brücke landeinwärts.

Vorbei an allerlei Blühendem kamen wir zur alten Kryopotamosbrücke, überquerten den Bach auf dieser erneut. Einige Hundert Meter danach fanden wir dank GPS auch den Weg ins ausgetrocknete Flussbett und folgten diesem aufwärts.

Schließlich stiegen wir nach links zum Ort Mithi hoch. Ein griechischer Salat geht natürlich immer! Vorbei an Obstgärten und unglaublich vielen blühenden Pflanzen.

Gut gestärkt weiter nach Mournies, wobei wir dort froh waren bereits eine Rast gemacht zu haben. Hier schien alles noch recht verschlossen. Normalerweise sind wir ja immer im September in Griechenland. Deshalb waren wir in diesem Frühjahr von der Blütenpracht besonders begeistert.

Der nächste Ort – Ghodia – erschien ausgestorben, die alten Ruinen hatten aber was. Hier und da begannen aber schon wieder Bautätigkeiten.

Wir wanderten nun nur noch Richtung Meer, auf oft staubigen Pisten hinunter ans Wasser, dort dann noch die 2,5 km nach Mirtos.

Als wir in unserer Ferienwohnung ankamen, waren es insgesamt 20 km. Ungefähr 6,5 Stunden waren wir unterwegs gewesen, davon allerdings auch eine gute Stunde in der Taverne in Mithi. So etwa 300 Höhenmeter waren ja auch noch dabei. Es war eine schöne Tour, jetzt wussten wir erstmal, wohin es uns auf Kreta verschlagen hatte.

Morgen geht es in den Selekano-Wald, auch gleich um die Ecke.