In der Casinca

Den Tag ließen wir heute ruhig beginnen – wir hatten ja Urlaub. Schon fast obligatorisch der Blick nach Montecristo – heute war die Insel besonders klar zu sehen. Aber wir wollten heute schon was unternehmen, die Dörfer der Casinca hatten uns gestern neugierig gemacht. Doch es kam anders. Bei der Hinfahrt gab unser Auto in den Kurven kratzende Geräusche von sich – wir mussten in die Werkstatt. Mit Hilfe des ADAC stellten wir den Kontakt zum Meister her. Ein Lehrling sprach zwar englisch, aber dessen Übersetzung war dem Meister wohl nicht recht. Jedenfalls weigerte der sich, das Auto auch nur einen Meter zu fahren, ohne alle Bremsscheiben gewechselt zu haben. Am Ende waren damit alle Probleme gelöst! Eigene Schlamperei. Mit dem Mietwagen machten wir dann doch noch unsere Runde. Zuerst gab es aber in Vescovato auf den Schrecken einen Kaffee!


Ein kleiner Bummel durch den Nachbarort Loreto-di-Casinca schloss sich an. Typisch für diese Gegend sind die alten massiven Steingebäude mit Steinplatten als Dacheindeckung. Schön anzusehen ist die Dorfkirche Église Saint-André im Ort. Natürlich mussten wir auch einen Blick ins Innere werfen, wenn eine Kirche schon mal geöffnet ist. Der Ausblick von der Aussichtsterrasse des Ortes reicht von Bastia im Norden über Venzolasca bis nach Penta die Casinca auf dem Höhenrücken.

In den Dörfern hier könnte man wohl ewig bummeln. Morgen wollen wir dann auf den höchsten Berg der Castagniccia, den Monte San Petrone.