Talwanderung auf Naxos

Unsere letzte Tour führte uns von Chalkí in das  Potamiá-Tal. Es soll die schönste Wanderung auf Náxos sein, was wohl auch stimmt.  Von Chalkí aus führte die Tour nach Tsikalarió, unten die Kirche Ágios Stéfanos.

Wunderbare Ausblicke über die Tragéa-Hochebene, dem Zentrum der Insel.

Weiter führte der Weg in einem trockenen Bachbett bis zur Kapelle Ágios Panteleimonas. Immer mit Blick auf Apáno Kástro.

Den Aufstieg hoch zum Kástro sollten wir laut Müller-Reiseführer 200 m nach der Kapelle beginnen – entgegen der Beschilderung. So haben wir es getan. Allerdings war im oberen Bereich keinerlei Wegführung zu erkennen, und auf den abschüssigen Platten führte das Ganze zu gewagter Kletterei. Aber es war das einzige Problemchen mit dem Reiseführer in diesem Urlaub.

Irgendwie haben wir es dann doch geschafft und kamen heil auf dem 422 m hoch gelegenen Plateau an. Apáno Kástro ist neben der Chóra in Náxos die zweite venezianische Festung der Insel, erbaut etwa im 12./13. Jahrhundert.

Am Südhang des Hügels liegt die Unterburg. Erhalten sind die Reste mehrerer Kapellen, ein Rundturm sowie Mauerreste.

Für den  Abstieg wählten wir dann aber doch die einfache Westseite, wie vor Ort ausgeschildert.

Bald kamen wir zur Kapelle Ágios Andréas. Diese war mal nicht verschlossen, so konnten wir uns die gut restaurierten  byzantinischen Fresken aus dem  13./14. Jh. ansehen.

Von der Kapelle weg war es nicht mehr weit zur Straße, dann erreichten nach wenigen Metern  Epáno Potamiá. von hier folgten wir einem Natursteinplattenweg dem Bachlauf bis Mési Potamiá.

Anschließend weiter auf breiten Feldweg nach Káto Potamiá .

Von Káto Potamiá machten wir noch einen Abstecher zur Kirche Ágios Mámas, sie  ist dem Schutzheiligen der Hirten geweiht. Erbaut Mitte des 9.Jh., diente sie bis zur Besetzung der Insel durch die Venezianer 1207 als orthodoxe Kathedrale der Insel und dann als katholische Bischofskirche. Beim Bau wurden auch hier Teile antiker Tempel verwendet. Die Kirche ist derzeit  verschlossen, da sie erst restauriert werden soll.

Oberhalb der Kirche der alte Bischofspalast und eine kleine Kapelle. Unsere Freunde waren von Káto Potamiá aus mit hierher gelaufen. Gemeinsam wanderten wir dann wieder durch die grüne Landschaft in den Ort zurück.

Für den morgigen Tag stand die Besichtigung der Chóra des Hauptortes der Insel auf dem Programm.