Wir waren sehr früh, kurz nach 4 Uhr zu Hause losgefahren. Über München, Garmisch, Ehrwald waren wir mautfrei kurz vor 10 Uhr schon am Reschenpass und kurz darauf in Schlanders. Das Zimmer war glücklicherweise frei, der Empfang herzlich. Schnell die Sachen hochbringen und kurz etwas ausruhen.
Ein kurzer Mittagsschlaf und schon zog uns das sonnendurchflutete Panorama hinaus in die Natur – eine kleine Runde sollte es sein. Was für Madeira die Levadas sind für das Vinschgau die Waale. Es gibt einige, teils gut begehbare zu erwandern. Gleich im Ort gab es einen, der war unser Ziel. Wir starteten also in Kortsch und bogen kurz nach dem Sportplatz in den Waalweg ein, der uns vorbei an zwei Mühlen aussichtsreich über dem Vinschgau entlang führte. Irgendwann zweigten wir vom Waal ab und folgten einem Felsenweg auf- und abwärts durch den Hang. Wir erreichten auf dem höchsten Punkt der Runde, die Ruinen der St. Georgskirche. Ab hier führte der Weg steil bergab, vorbei an der alten St. Ägidiuskirche zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Mit viel Schauen waren wir gut 2 Stunden unterwegs gewesen, eine schöne Einstimmung auf die kommenden Tage in Schlanders und Umgebung – perfekt.
Morgen werden wir wieder auf der sonnigen Seite des Vinschgaus wandern. Es wird der Schlandrauner Höheweg von Schlanders nach St. Martin in Kofel werden.