Nach Kallitsos

Die aufgehende Sonne taucht alles in eine goldene Farbe. Andreas war beim Bäcker während Anett das Frühstück vorbereitete. Das Frühstück genossen wir auf dem Balkon mit bestem Ausblick.

Von der Chóra aus starteten wir zu unserer ersten Tour – nach Kálitsos. Zuerst mußte der Einstieg gefunden werden –  unser GPS half. Unten die

In Sérifos wurde eine Reihe von Wanderwegen angelegt. Die Ausschilderung ist noch zu verbessern, der Weg war auch oft ziemlich verwachsen, aber wir  kamen gut  zurecht. Am Hang verteilt standen zahlreiche Taubenhäuser. Die Landschaft wirkte  ausgetrocknet, nur in den wasserlosen  Bachläufen war es grün. Der Weg zog sich dann aussichtsreich  hoch zum Kamm, teils  als Kalderími  (ein mit Platten belegter Saumpfad) und teils als schmaler Pfad.

In der kleinen Páno Stavros Kapelle machten wir Pause und konnten die Kühle im Inneren genießen. Draußen war es wirklich zu heiss!

Auf dem gesamten Weg hatten wir diese Aussicht auf Sífnos, Kímolos und Mílos (v.l). In der Mitte die Bucht von Livádi

Vor uns lag Kéntarchos, auch Kálitsos – die Schöne genannt. Bald waren wir im Ort, der von Weitem schöner aussah als aus der Nähe, dennoch sehenswert. Am Otsausgang trafen wir auf einen Bauern auf seinem Esel. Und ja , ich habe gefragt, ob ich das Bild machen darf.

Wir hatten vor, mit dem Bus zurück zu fahren, also Bushaltestelle. Eine Urlauberin aus Frankreich kam vorbei und erzählte, dass heute kein Bus kommt. Sie bot eine Mitnahme an und so fuhren wir mit ihr über Panagía – kauften dort in einem winzigen Laden Tomaten – und weiter zur Chóra.

Zeitiger als gedacht waren wir somit zurück. Also ein kleiner Bummel durch die Gassen, vorbei am klassizistischen Rathaus und dann hinab zu unserer Unterkunft.  Dabei war es dann aber nicht so einfach, den Weg aus dem Gassengewirr hinunter nach Livádi zu finden. Einmal heraus aus engen Gassen mussten wir uns dann aber nur noch abwärts halten.

Ungewöhnlich ist die ockerfarbene Evangelístria Kirche in Káto Chóra. Vorbei an einigen weiteren Kapellen querten wir mehrfach die Straße und waren bald unten im Hafen.

Essen waren wir am Abend gleich bei uns in einer der Tavernen. Alles gut, aber der griechische Charme fehlte hier. Auch hier hat der Tourismus natürlich Einzug gehalten! Morgen wollen wir dann dem Kloster Taxiaches einen Besuch abstatten, vielleicht noch etwas die Insel ansehen – doch ohne Auto?