Balagne – der Nordwesten von Korsika

Wir fuhren von Lama kommend über Novelle nach Belgodére. Ein recht karger Landstrich, wegen fehlendem Meerblick sicher nicht touristisch nicht interessant. Am Bahnhof von Novelle stoppten wir kurz, aber so richtig interessant ist das hier sicher, wenn der Zug kommt… Vor dem Col de San Columbano etwas Landwirtschaft, viel mehr ist da nicht.

Belgodére war unser erstes Ziel, wir besichtigten die Kirche, bummelten etwas im Ort und waren natürlich oben auf dem Aussichtspunkt E Teghje mit der weithin sichtbaren Christus-Statue. Auf einem Plakat wurde für ein Konzert mit korsischer Musik eingeladen, da waren wir zum Ende unseres Urlaubs dann auch.

Weiter führte die Fahrt nach Speloncato. Bei unserer ersten Wanderung auf den Monte Tolu fuhren wir einfach durch, heute soll es ein genauerer Blick sein. Die Hauptkirche ist auf jeden Fall sehenswert, typisch für die Region der separat stehende Kirchturm mit der runden Kuppe. Eine Runde im Dorf ist auch lohnenswert, auch dies ein schönes kleines Dörfchen und einen Aussichtspunkt hat der Ort auch – wieder mit wundervollem Blick auf das Meer. Ein Kaffee musste dann auch noch sein!

Am nächsten Balagne-Reisetag begannen wir unsere Besichtigungstour in Speloncato nd fuhren dann weiter nach Feliceto, Ziel waren die beiden Genuesenbrücken in der Umgebung. Wir hatten vorab nach einem Verbindungsweg zwischen beiden gesucht, aber nichts gefunden. So sind es zwei kleine Spaziergänge zu zwei fotogenen alten Brücken geworden.

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Zur ersten Brücke wurde es eine kleine Runde, wir starteten an der Straße zwei Kilometer unterhalb des Ortes und erreichten die Brücke nach etwa 500 Metern, Ausschilderung: keine. Zurück dann rechts des Baches, vorbei an einem verfallenen Gebäude und einem schmucken Anwesen bis zu einer Straße, die zurück zum Ausgangspunkt führt.

Zur zweiten Brücke ließen wir das Auto in Feliceto stehen und liefen hinab an den Bach, vorbei an der örtlichen Kläranlage. Dafür entschädigte allerdings die fotogene, sehr hohe Brücke.

Weiter ging es durch die Balagne. Nach Sant’Antonino hoch wollten wir heute nicht, vielmehr hatte es uns der Ort mit der übergroß wirkenden Kirche angetan – Cateri. Wir bummelten durch den Ort, die schmucke Kirche war auch geöffnet.

Fernab der Strände ist die Balagne eine schmucke Ecke. Touristisch erschlossen, aber sehenswert. In der Nachsaison halten sich auch die Menschenmassen in Grenzen, es war recht ruhig hier oben.