Gibt es ein stärkeres Motiv, in den Süden zu fliegen, als dieses Wetter?
In diesem Jahr hatten wir zum Sommerurlaub andere Pläne, schließlich ist für uns Griechenland vielleicht das wichtigste Reiseziel, aber dennoch nicht das Einzige. Aber Griechenland muss sein – also waren wir Anfang März hier. Die Anreise gestaltete sich gar nicht so einfach – Direktflüge gab’s um diese Zeit von Deutschland aus noch nicht. Der Flug ging kurz nach 11 Uhr von Tegel über Athen nach Kreta, wo wir gegen 17Uhr ankamen. Wir flogen mit Aegean, was sich noch als vorteilhaft herausstellen sollte. Mietwagen klappte auch gleich, wir hatten Anna-Cars genommen – ebenfalls eine sehr gute Wahl. Gewohnt haben wir an der wärmeren Südküste in Mirtos 10km westlich von Ierapetra. Die dortige Mietwohnung war auch sehr schön, es hat wieder alles gepasst.
Was haben wir unternommen?
- Wir sind rund um Mirtos gelaufen
- waren im Selakano-Wald unterwegs.
- Die Schlucht von Chauga haben wir besucht.
- In der nordöstlichsten Ecke der Insel waren wir auf einem Aussichtsberg, dem Petsofas.
- Ebenfalls im Osten der Insel wanderten wir in der Havgas-Schlucht.
- Am nächsten Tag besuchten wir das Paradisou Koutelo bei Kato Simi, westlich von Mirtos.
- Wenn man schonmal im Osten Kretas ist, dann wird natürlich durch die Zakros-Schlucht gewandert.
- Es folgte eine Wanderung zum Karfi, oben in der Lassithi-Hochebene.
- Ein Hinweisschild auf Wanderwege im Hinterland von Mirtos inspirierte uns zu einer Runde um Anatoli, wir wanderten dort auf den aussichtsreichen Timos Stafros.
Wir haben Griechenland erlebt, wie wir es so noch nie gesehen hatten – alles blühte, alles war grün. Ja und das Wetter? Da hatten wir Glück – es muss nicht immer so sein! Im Übrigen waren wir auch dem Tourismus entkommen – einmal wegen der Jahreszeit, sicher aber auch wegen der etwas abseits gelegenen Lage von Mirtos.
Bewege die Maus über einen Track oder wähle einen im Control Panel aus ...
Am letzten Tag mussten wir zeitig los. Es war sehr windig, aber warm: 19 °C zeigte das Autothermometer früh um 9Uhr. Bereits bei der Fahrt zum Flug fiel uns das Fehlen von Flugverkehr auf – kein Flieger am Himmel. Am Flughafen in Iraklion angekommen, herrschte helles Chaos, alle Flüge vor unserem wurden als gecancelt angezeigt. Zwei Stunden wurden wir mit dem Warten auf den nächsten Wetterbericht vertröstet, dann landete eine Maschine aus Amsterdam. Jetzt ging alles schnell und wir verließen mit 2 Stunden Verspätung an Board unserer Aegean-Maschine das frühlingshafte Kreta. In Athen wurde es ein schneller Umstieg, fast so schnell wie bei manchen innergriechischen Weiterflügen. Hier wurden die Passagiere gleich an der Rolltreppe auf die betreffenden Zubringerbusse umgeleitet. Auch vom Gepäck her eine logistische Meisterleistung! Wir kamen fast planmäßig in Berlin an und waren am späten Abend wieder zurück im mittlerweile tief verschneiten Vogtland – alles richtig gemacht mit dem Urlaub.