Ausflug nach Filitosa


Besichtigungen gehen immer, (fast) egal, wie das Wetter ist. Wir fuhren nach Filitosa, an der Westküste der Insel. Auf dem Weg dorthin machten wir in Ajaccio einen kurzen Abstecher zu den vorgelagerten Sanguinaires-Inseln. Die schönste Aussicht auf diese Inseln hat man oben vom Genuesenturm. Der Name Blutinseln rührt übrigens nur von den in der Abendsonne rot leuchtenden Porphyrfelsen her.

Dann standen 8000 Jahre Geschichte auf dem Programm. Seine Majestät, Filitosa V. ,die bekannteste Menhir-Statue empfing uns kurz nach dem Eingang. Das Westmonument, das kulturelle Zwecke erfüllte, soll bis 1200 v. Chr. benutzt worden sein. Heute sind noch mehrere Gänge und Kammern zu sehen.In die Ringmauer des Zentralmonuments waren solch megalitische Menhire mit dem Gesicht nach unten eingemauert. Daraus zog man den Schluss, dass die Megalithiker von den Toreanern unterworfen wurden.

Das Ausgrabungsgelände war schon in der korsischen Mittelsteinzeit, 9000-6000v.Chr. besiedelt. Ein Grund dafür war auch das Vorhandensein der Trafoni-Felsen, die als Wohnstätten vor dem Wetter schützten. Alles in allem sehr interessant und empfehlenswert.

Morgen steht dann wieder eine Wanderung an. Es geht zum Monte San Pedru.