La Gomera 2023

Bei unserem letzten Besuch 2012 kamen wir unmittelbar nach verheerenden Waldbränden. Es hatte nicht nur im oberen Valle, sondern auch im Nationalpark gebrannt. Wir waren gespannt, wie sich alles erholt hat.

Unser Flug mit Eurowings ging am Samstag früh kurz nach 9 Uhr ab München. Für uns ein guter Grund am Vorabend im Landgasthof Schweiger anzureisen, dort zu übernachten, das Auto gleich hier zu parken und am Morgen gut ausgeschlafen zu starten. Eine wirklich gute Adresse, auch das Abendessen war gut und reichlich. Auf dem Flug dann alles ohne Probleme, es gab bei Eurowings zwar keinerlei kostenlose Verpflegung, dafür aber ausreichend große Sitzabstände – jedenfalls bei der Verbindung MUC-TFS mit dem A320-200. 

In der Gepäckhalle konnten wir noch vor Ankunft der Koffer die Mietwagenformalitäten bei Cicar klären. Etwa eine dreiviertel Stunde nach der Landung waren wir mit unserem Seat-Leon auf der Fahrt zur Fähre – super. Bis dahin war auch noch genügend Zeit, um in einem Supermarkt einzukaufen – so die großen Dinge eben: Wasser con Gas, einige Kilogramm frischer Apfelsinen usw. . Das Einschiffen auf die Fähre war problemlos, der Herr von FredOlsen-Line trug nur rasch noch das Kennzeichen unseres Mietwagens ein, und so saßen wir knapp 3 Stunden nach der Ankunft auf Teneriffa in den Sesseln der Fähre. Hätten wir diese Fähre verpasst, so wäre es die nächste um 19:00Uhr geworden. Dies war selbst mit den Basic-Tickets problemlos möglich.

Der Blick beim Ablegen der Fähre zurück nach Los Christianos auf Teneriffa zeigte, was wir eben nicht wollten – die Betonwüste in Los Christianos war wieder gewachsen. Deshalb Gomera. Der Weg ins Valle Gran Rey war schnell gefunden, und nach einer anderthalben Stunde auf der Insel riefen wir unsere Vermieterin vom Bella Vista an. Trotz fehlender Spanisch-Kenntnisse erkannte sie, dass wir wie vereinbart am Taxi-Stand von La Calera standen. Die Koffer wurden wie auch alle Einkäufe eine Straße höher ausgeladen. Dies war entscheidend – denn die Zahl der nächsten 14 Tage war 240. So viele Stufen waren es vom Parkplatz ganz unten zur Wohnung – und da bleiben die Steigungen zwischen den Stufen unberücksichtigt. Aber wer nach La Gomera kommt, sollte eh keine Angst vor Stufen haben. Die Aussicht vom Balkon war jede einzelne Stufe wert, die Ruhe dort oben auch. Viel wurde am Abend nicht mehr, auch die Aussicht konnten wir nur kurz genießen. Zum Abendessen zogen wir den Mirador vor, das waren nur Hundert Stufen. Es war preislich gehoben, dafür aber auch ausgesprochen köstlich.

In den kommenden 2 Wochen unternahmen wir so einiges. Es begann am ersten Tag mit einem Spaziergang um einen ganz versteckten Stausee. Schon am nächsten Tag wanderten wir auf den Inselhöchsten, den Garajonay.