Schlandrauner Höhenweg

Heute sollten die Temperaturen noch moderat bleiben, ein guter Tag, um auf der Sonnenseite des Etschtales über 1000 Höhenmeter aufzusteigen. Unweit des Bahnhofs stellten wir unser Auto ab, dann folgten wir dem Weg über einen Bach hinauf Richtung Burg Schlandersberg. Hinter uns Schlanders mit der markanten roten, sehr langen Kirchturmspitze. Der Weg stieg stetig an, es gab einige wenige Steilstücken, aber meist ging es angenehm aufwärts. Gleichzeitig wurde die Aussicht ins Martelltal und auf die weißen 3000er dahinter immer imposanter. Es ging vorbei an zwei verfallenen Höfen, die aus einer wärmeren Zeit im Mittelalter stammten. In den letzten Jahrhunderten waren die Winter dann zu kalt, die Höfe wurden aufgegeben. Wir querten einige Bachläufe, die teils die weiter unten verlaufenden Waale speisen – eine willkommene Erfrischung, denn es wurde wärmer.

Nach einer aussichtsreichen Pause an der Ruine Zuckerbichel verlief der Weg dann etwas flacher durch den Sonnenhang. Bald kam der Egghof in den Blick. Das Bier in der zugehörigen Jausenstation ließen wir uns schmecken, die Höhenmeter waren fast geschafft. Auf dem nun breiten Fahrweg erreichte wir nach etwa 6 Stunden St. Martin in Kofel. Die Seilbahn brachte uns schließlich hinab nach Latsch und mit dem Zug fuhren wir nach Schlanders zurück.

Morgen gehen wir es etwas ruhiger an, einige Höhenmeter weniger, wir erklimmen einen traumhaften Aussichtsberg mit der Seilbahn.