Monte Stello auf Cap Corse

Wir wollten die heutige Tour schon 1997 laufen, fanden aber seinerzeit den Ausgangspunkt nicht. Von unserem damaligen Urlaubsort Sisco aus war der Monte Stello gut zu sehen. Heute war es soweit – die Tour Nummer 1 im Rother Wanderführer: Start in Pozzo, Cap Corse. Aus dem Ort führte ein Treppenweg hinaus. Bald kamen wir auf einen gut markierten Weg, der, vorbei an einer Quelle, durch Maccia hinauf zum Pass führte. Nach 2 Stunden hatten wir die mit einem weißen Kreuz markierte Paßhöhe Bocca di Santa Maria auf 1097 m erreicht. Unterwegs waren uns übrigens einige Läufer entgegengekommen, die die Strecke als Fitnessrunde nutzten – Respekt. Am Pass eröffnete sich der Blick auf die andere Seite vom Cap Corse, so nach Nordwesten, zur Asbestmine in Nonza.

Der Weg führte nun erst etwas hinab, dann querten wir den Hang hinauf zum Gipfel.
Eine Stunde nach dem Pass hatten wir die restlichen 300 Hm geschafft – wir standen auf dem 1307 m hohen Monte Stello. Die Aussicht war heute schon außergewöhnlich: Sie reichte nach Norden über das Cap Corse, nach Süden in die Bucht von Calvi und weiter zu den Bergen des Inselinnern. Hinter den Inseln Elba und Pianosa war deutlich die Küste der Toskana zu sehen.

Unsere Runde führte von hier abwechslungsreich wieder hinunter nach Pozzo. Wir kamen durch den kleinen Ort Silgaggia, mit schönen Ausblicken auf die Ostküste vom Cap. Nur die letzten paar Meter mussten wir die Straße gehen, das war verkraftbar.


Nach knapp 7 Stunden waren wir zurück in Pozzo. Für die gut 16 km mit 1100Hm hatten wir etwa 5,5 Std. reine Wanderzeit gebraucht. Zufrieden konnten wir die Schuhe für diesen Urlaub wegpacken. Es war ein wirklich wunderschöner Wanderabschluss gewesen.