Unsere Wanderung vom Valle hoch nach Cerado war im oberen Teil ja mächtig neblig geworden, die Passatwolken hatten die Sicht mehr als beeinträchtigt. Schon im Verlauf der Tour waren wir uns einig, hier müssen wir nochmal her. Und bereits nach zwei Tagen war es soweit, wir hatten eine eigene Tour gebastelt. Start war in Cercado, dann liefen wir das Tal zur Mantanza-Alm hinunter. In der Sonne sah das heute viel freundlicher aus. Die Mandeln blühten, auch die Palmen strahlten in der Sonne.
Vom Aussichtspunkt in der Nähe der Alm lag uns heute das Valle wolkenfrei zu Füßen. Traumhaft. Heute hatten wir jedoch ein anderes Ziel ausgewählt – wir wanderten nun mit dem GR132 hoch zur Ermita Nuestra Señora de Guadalupe. Hier war erstmal Rast und Aussicht genießen angesagt.
Neben der Kirche kamen wir mit dem Fernwanderweg an einem Dreschplatz, verließen ihn wenige Minuten später aber Richtung Chipude aufwärts. Der mauergesäumte Weg führte durch sattgrüne Wiesen. Vorbei an einem Steinhäuschen und einer Finca erreichten wir auf dem schönen Wanderweg am Friedhof von Chipude den Ort. Wenige Meter noch auf der Straße, dann lud die Bar erstmal zu einem Bier ein. Vorher nutzten wir die Gelegenheit zu einem Besuch der zweischiffigen Ermita de Nuestra Señora de Candelaria – sie war geöffnet.
Weiter führte ein Wanderweg auf der gegenüberliegenden Seite des Ortes ein Wanderweg nach Cercado. Zuerst aus dem Ort hinunter in ein Tal, den Bach überquert, dann wieder hinauf auf einen Kamm. Es waren dann nicht mehr viele Meter bis zu unserem Ausgangspunkt. Wir nutzten die Gelegenheit, um in der Bar Victoria erneut sehr gut kanarisch zu essen.
Es war eine schöne, aussichtsreiche Wanderung auf wunderbaren Wegen, mit nur wenigen Straßenmetern. Das Wetter hat gepasst und die gelegentlichen Passatwolken störten nur wenig.
Morgen wird es etwas weniger werden, wir wollen bei Vallehermoso zu einem Stausee wandern.