Eine erste Erkundung führte uns um die Insel herum, und schließlich in den äußersten Nordwesten an den Strand El Verodal. Der Sandstrand war offensichtlich gesperrt, aber die Gegend hier sah imposant aus. Eine kurze Pause, etwas das Meer bestaunen, dann ging es weiter. Wir fuhren von hier durch ausgedehnten Pinienwald schließlich hoch auf den Kamm der Insel, der sich in Ost-West-Richtung entlangzog.
Dann zogen wir unsere Wanderschuhe an: Im Rother Wanderführer hatten wir eine Runde durch den Lorbeerwald gefunden. An der Wasserstelle Raya de la Llania waren weitere Wege ausgeschildert. Wir liefen von dort auf perfekt ausgeschildertem Weg eine kleine Tour. Am Wegesrand interessante Pilze. Der üppig grüne Dschungel aus Gagelbäumen, Farnen und anderen Pflanzen war überwältigend. Es beruhigte uns ungemein, dass es auf der Insel keine giftigen Tiere gibt. Schließlich kamen wir an die Zisterne Fuente del Lomo. Flechten zeugen von einer ausgesprochen sauberen Luft.
Jenseits der Straße änderte sich das Bild radikal. Wir waren am Hoya de Fireba, dem höchsten Vulkankrater der Insel. Auf seinem Grund befindet sich der Hexentanzplatz. Durch einen etwas unwirklichen Kiefernwald führte der Weg weiter zum Mirador del Golfo. Die Sicht war allerdings bescheiden. Auch auf dem weiteren Weg wabelten immer mal Wolken durch den Wald – Nebelwald eben.
Die Runde um die Insel musste noch geschlossen werden. Am Abend waren wir in Restinca, ganz im Süden der Insel. Aus unseren exzellenten Infomaterialien suchten wir uns noch eine gute Gaststätte heraus: El Taperio in El Pinar.
Damit war die Insel umrundet. Groß war sie nicht, aber die Vielfalt auf dem kleinen Eiland ist enorm. 14 Tage werden nicht reichen, um alles zu sehen.
Morgen wollen wir von Tamaduste hoch nach Valverde und wieder zurücklaufen.