Auf dem GR20 zur Punta della Cappella

Wir begannen unsere heutige Tour am Col de Verde. Dem GR20 folgten wir anfangs durch dichten Nadelwald, später überwogen die Laubbäume. Der Weg zog sich teils in Serpentinen kurzweilig hinauf. Die Aussicht nach Norden wurde immer beeindruckender und nach knapp 2 Stunden waren die 5 km hinauf zur Bocca d’Oru geschafft. Auf dem weiten Plateau gelangten wir bald zur Prati-Berghütte. Nach der Hütte zog der Weg weiter über eine Ebene, dann aber recht steil auf dem Denkmalsgrat (Arete des Statues) nach Süden. Anett wollte genoss einige Meter unterhalb des Gipfels die Sonne, Vati lief allein weiter. Nach einigen abschüssigen Passagen und etwas schöner, völlig ungefährlicher Gipfelkletterei war der Gipfel der 2041 m hohen Punta della Cappella erreicht.

Hier eröffnete sich der Blick nach Süden, gut zu erkennen der weitere Verlauf des GR20 nach Süden. Im Nordwesten war das Renoso-Masiv zu sehen. Nach Osten beeindruckten vor allem die gewaltigen Wolken. Sie hielten sich den ganzen Tag an der Ostküste.

Zurück gings auf gleichem Weg. Die Gattin eingesammelt, vorbei an der Wanderhütte. Hier fiel uns noch ein Stein mit einer Gedenktafel auf, auf dem hier wird auf korsisch und französisch daran erinnert wird, dass hier im August 1943 Waffen für die Befreiung Korsikas abgeworfen worden. Über den Bocca d’Oru, dann wieder den unterhalb der Steilwand abwärts kamen wir bald wieder in den wunderschönen Laubwald. Es tauchten dann auch die ersten Pinien auf und bald waren wir wieder am zum Col de Verde.

Am Ende waren es für 14 km mit ca. 900Hm 7 Stunden Wanderzeit inklusive Pausen – sehr schön.5 Stunden reine Gehzeit. Es war eine herrliche Tour durch hier schon etwas herbstlichen Wald.

Das Wetter ist eben im September schon etwas instabiler, die nächste Tour führt uns deshalb noch weiter nach Süden – auf den Monte Calvia.