Die Drachenbäume sind schon faszinierende Gewächse. Wir hatten schon viele gesehen, im Wanderführer lasen wir von einem kleinen Wäldchen bei Santo Domingo. Dort wollten wir hin. Start war in Santo Domingo de Garafia.
An der Kirche vorbei und bald mit dem GR130 in den Barranco de la Luz rechts hinab, den Schluchtgrund gequert und gegenüber wieder aufwärts. Aussichtsreich mit Blick auf das tiefblaue Meer führte der Weg höhehaltend bis zum Abzweig zu den Drachenbaumhain.
Der Weg verlief zuerst in einer etwas verwilderten Schlucht, bald war ein erster, alter Drachenbaum zu sehen, bald der ganze Hain. . So richtig beeindruckend ist der Blick von der anderen Barrancoseite. Zurück auf dem Weg gehts weiter aufwärts. Kurz vor einer schönen Casa Rural ist im Nachbartal ein weiteres Wäldchen aus Drachenbäumen zu sehen. Der Weg knickt dann nach rechts ab und verläuft als LP9 ein kurzes Stück auf der Straße. Am Wegesrand sehen wir auch wieder die üblichen Wasserleitungen, ein besonders großes Exemplar mit vielen Bögen kreuzten wir beim Drachenbaumhain. Respekt vor den Schweißern, die dieses verzinkte Rohr so haltbar verschweißt haben – Lecks haben wir keine gesehen. Die Verwendung von verzinkten Rohren scheint ein Alleinstellungsmerkmal der Insel zu sein. Auf anderen Inseln werden die weit weniger haltbaren PE-Rohre verlegt. Diese sieht man hier wenig
Kurz nach der höchsten Stelle der kurzweiligen Runde kamen wir an die Fuente La Huerta. Diese Quelle führte gut Wasser und nebenan konnten wir auch ein Stück in den Tunnel sehen, der das Wasser hierher brachte. Die Wasserversorgung der Insel ist recht interessant, zahlreiche Stollen durchlöchern das Gestein der Insel. Unterhalb der Quelle befindet sich auch ein alter Waschplatz. Unser weiterer Weg folgte dann der alten Pflasterstraße hinab nach Santo Domingo. Diese Straße hat es in sich – Fahren würden wir sie nicht, stets am Barrancorand – bei einem kleinen Fahrfehler gehts 100 m abwärts. Am unteren Ende der Straße stand dann auch ein Schild 4×4.
Wir hatten uns noch kurz mit einem Residenten unterhalten, der dort ein Haus gekauft hatte, war interessant. Nach 2,5 Stunden waren wir wieder im Auto. Die Runde war insbesondere wegen der Drachenbäume sehr schön, die gibt es hier oben im Nordwesten sehr zahlreich.
Morgen wollen wir etwas höher hinaus, es geht an den Calderarand – auf den Pico del Nieve.