Von Weida zur Aumatalsperre

Das Wetter war für diesen Sommer brauchbar – es regnete nicht, allerdings war die Sonne rar. Wir starteten zu einer Wanderung ins nördlich(ste) Vogtland – nach Weida, gefunden auf der brillanten Vogtlandtourismus-Seite. Weida ganz im Norden des Vogtlandes gehört gerade noch dazu, ist aber irgendwie doch die Wiege des Vogtlandes – denn Friedrich, der I. (Barbarossa) verlieh um 1180 den Herren von Weida den Titel „Vogt“. 1343 konnte dann erstmals der Titel „Vogtland“ nachgewiesen werden.

Wir bekamen unmittelbar unterhalb der Osterburg einen Parkplatz (am Wochenende frei) und starteten an der Burg vorbei mit Gelb-Weiß zur Paulinenhöhe. Der Weg verlief kurz auf der Straße und sprang dann nach links, führte dort aussichtsreich an einem kleinen Pavilion vorbei zur Paulinenhöhe. Von dort zurück auf einem breiten Weg erst durch hohen Laubwald kamen wir bald durch die in der Beschreibung genannte Kastanienallee und gelangten auf den Sängerstein. Hierbei handelt es sich wiedereinmal um einen Gedenkstein für Kriegstote. Der Weg wurde nun schmaler, und durch schönen Laubwald erreichten wir das Wegekreuz „Hoher Herd“. Die weiterhin gelb-weiße Markierung führte uns schließlich recht steil hinab ins Finstertal. Dort überquerten wir kurz nach einer Bank den Bach und folgten dem Weg hinauf auf offenes Feld, an dem wir bald die Hohen Häuser erreichten. Der Ort Schömberg war hier schon zu sehen, ein Stück weiter bot sich dann ein umfassender Blick nach Norden, über die Stadt Weida hinaus. Im Ort besichtigten wir die St.Marien-Kirche, Nachfahren der berühmten Kirchenmaus trafen wir übrigens nicht an.

Unser Weg führte uns dann hinab zu Eisenhammer, kurz davor die bemerkenswerte 2-bogige Steinbrücke über die Auma. Weiter ging es auf der Straße am Eisenhammer vorbei hinauf zu einem Aussichtspunkt an der Auma-Talsperre. Diese umrundeten wir dann auf dem ausgeschilderten Rundweg, vorbei am Campingplatz und den Heinholdshäusern. Dort überquerten wir das Flüsschen erneut und wanderten auf der südlichen Talsperrenseite bis zur Mauer. Dort erneut vorbei am Eisenhammer, nun aber rechts ab ins Tal. Entgegen der Wegbeschreibung liefen wir nicht auf der Straße, sondern auf einem Weg durch die Wiese bis zur Aumühle. Hier war erstmal ein Bier und eine kleine Stärkung angesagt. Der äußerst freundliche Wirt zeigte uns noch eine Abkürzung auf dem Weg nach Weida. Wir erreichten die Stadt nach wenigen Minuten, kamen gleich bei unserem Parkplatz unterhalb der Burg raus.

Schöne Wanderung auf angenehmen Wegen. Entgegen der Beschreibung auf der Website war der Asphalt-Anteil auch recht gering, dir dort angegeben 5,3 km erscheinen viel zu hoch, nicht nur wegen unserer Wiesenabkürzung am Ende der empfehlenswerten Wanderung.