Castell de sa Punta de n’Amer

Die Idee zur Tour hatten wir im Kompass-Wanderführer gefunden. Wir wandelten sie etwas ab, gingen zuerst zur kleinen Festung – wir wussten ja nicht, ob das mit dem Laufen schon wieder geht. So starteten wir unmittelbar am Südrand von Cala Millor und erreichten auf einem breiten Sandweg auch schon bald den viereckigen Turm.

Die Burg – oder eigentlich nur ein viereckiger Turm stammt von 1696. Es ist alles vorhanden, was eine Burg ausmacht – eine Zugbrücke, ein – wenn auch nicht gefüllter – Wassergraben und eine Kanone. Im Untergeschoss stehen noch Vitrinen mit alten Waffen. All das ist sehr schön gemacht und der Turm ist sehr gut restauriert. Eine Karte mit zahlreichen Wachtürmen zog unsere Aufmerksamkeit auf sich. Das ist doch was für die nächsten Tage, wenn nur kleinere Touren möglich sind. Vor dem Turm gibt es ein kleines Restaurant, ein Kaffee musste natürlich auch sein.

Vom Turm aus führte der Weg weiter zum mit 31 Metern höchsten Punkt der Landspitze Punta de n’Amer, gut erkenntlich an der Vermessungssäule. Von hier ging es an der Küste entlang. Für uns, die wir mehr im Inland und in den Bergen der Insel unterwegs sind, gab es recht viel zu sehen. Neben vielen bizarren Felsen war es auch eine für uns unbekannte Vegetation. Irgendwann bogen wir dann wieder ins Inland ab und folgten breiten Sandpisten zurück zum Startpunkt.

Am Abend war Vollmond, wir genossen ihn am Strand in Can Picafort.

Das mit den Türmen hatte uns fasziniert. Auf der Insel gibt es sehr viele davon, und sie lassen sich oft auch leicht zu erreichen. Morgen werden wir uns einen Wachturm bei Sóller ansehen.