Barranc di son cifre

Wir waren gerade erst auf der Insel angekommen, aber unsere Wohnung war ohnehin noch nicht fertig, wir hatten etwa 2-3 Stunden Zeit. So war eine kleine Runde, aber auch bei den Wetteraussichten wollten wir den sonnigen Tag nicht ungenutzt lassen. Wir parkten das Auto an einer Straße 4 km nordöstlich von Petra und stürzten uns in die Wandersachen. Um uns herum war erst mal flaches Land. Die Schluchttour hatte ich in mehreren Varianten auf wikiloc gesehen.

Einen Einstieg hatten wir bei einer Brücke gefunden. Der beschwerliche Weg folgte anfangs dem Bachverlauf. Später wurde daraus ein Trampelpfad beidseits des glücklicherweise trockenen Baches.

In dieser Schlucht gibt es einige beeindruckende Sandsteinhöhlen, die größte ist sicherlich diese. So etwas hatten wir in Mallorca noch nie gesehen.

Der Weg endete für uns dann an diesem Bach. Wir hätten es sicher zu einer Runde ausbauen können. Zum einen wurde aber in einigen Beschreibungen davon abgeraten – der Weg würde zu einem großen Teil auf Straßen verlaufen. Zum anderen hatte das Wasser im Bach ein Aussehen, das das Risiko eines Abrutschens als zu groß erscheinen ließ.

Also: Zurück wie gekommen! In leichtem Auf und Ab ging es wieder leicht bergauf.

Zurück am Ausgangspunkt an der Straße sah alles aus wie weites Land, Hinterland zwischen Alcúdia und Artá eben . Nichts deutete auf die Sandsteinhöhlen hin… Es waren so um die 6km, etwa 100 Höhenmeter – wenn auch etwas beschwerlich, aber sehr schön. Wir waren gut 2 Stunden hier, die Sonne schien noch etwas – das war’s für heute. Nun fuhren wir in unsere Ferienwohnung im nahen Can Picafort, auch der morgige Tag versprach schönes Wetter. Wir wollten auf die Cuculla de Fartáritx in der Nordtramuntana.