Auf die Kalvenwand

Wir hatten die Wanderung im Internet gefunden, in unseren Wanderführern gab es keinen Hinweis darauf. So konnten wir eine ruhige, wenig begangene Wanderung erwarten. Vom Parkplatz folgten wir dem Weg 39 – Kalvenwand. Zu Beginn auf dem Lyfialmweg querten wir bald den Pederbach und stiegen m Wald auf. Etwa bei der Peder-Stieralpe war die Baumgrenze erreicht, bis zu einem Aussichtsplatz unterhalb des Pederköpfels blieb es aber noch recht grün. Wir verzichteten auf die Besteigung dieses Berges, schließlich hatten wir größeres vor. So folgten wir der gewohnten Markierung aufwärts.

Der Weg wurde nun sehr karg. Über einen langen Bergrücken wandte sich der Pfad Richtung Abbruchkante ins Pedertal und stieg bis zum Gipfel stetig an. Die Aussicht wurde immer beeindruckender, bald erschienen Königsspitze und Ortler am Horizont. Dann war es geschafft. Anetts erster 3000er, einer abseits des Rummels, mit famoser Aussicht. Der Blick reichte bei bestem Wetter von den Bergen des Martelltales über die Zufallspitze, Königsspitze, Ortler bis zur Lyfispitze. Wir genossen lange den beeindruckenden Ausblick in die Berge der Ortlergruppe. Der Abstieg auf gleichem Weg. Wieder mit dem wunderbaren Blick auf die Berge des östlichen Martelltales und den Talschluss.

Knapp 7 Stunden waren wir unterwegs gewesen, mit Schauen und Staunen. Es war eine Traumtour. Das Tal hat uns sehr gefallen – hier geht noch was.