An der Burg Ranis

Ostern war sehr zeitig, wir wollten in eine Ecke, in der die Natur schon etwas weiter war. Deshalb zog es uns nach Ranis, dort wollten wir eine Runde laufen, bei outdooractive wurden wir fündig. Gerade war die Uhr vorgestellt worden, so starteten wir recht spät am Bahnhof Krölpa. Vorbei am Maxit-Werk führte der Weg die Bahn entlang und schließlich leicht aufwärts. Wir gelangten in den stillgelegten Anhydrit/Gips-Steinbruch „Buchenberg“. Ein kurzer Blick musste genügen, unsere Wanderung wandte sich nach Norden Richtung Öpitz. Ein kleines Tal hinauf, dann nach links, so erreichten wir den Schlechteberg. Schlecht war übrigens heute auch die Fernsicht, wir hatten eine Art Calima – gelber Wüstensand beeinträchtigte die Sicht. Dafür kam bei einer ersten Pause auf dem die Sonne heraus und verließ uns heute auch nicht mehr. Mit Blick auf Pößneck erreichten wir unseren nördlichsten Punkt, um dann in Richtung Schloss Brandenstein abzubiegen. Es gibt zahlreiche Wege hier, die Beschilderung kann da nicht so mithalten. Aber wir hatten ja unser Helferlein. Bald waren wir am Teufelszahn, einem wirklich auffallenden Felsen. Es war zeitiges Frühjahr, da sind die Blumen und Blüten ganz faszinierend, nicht nur für uns, überall summte es in den blühenden Büschen. Über den Brandensteiner Berg wanderten wir nach Brandenstein. Weiter führte die Wanderung hinunter zum gleichnamigen Teich.

Nach einer kurzen Pause auf einer Bank in einer Eschenahorn-Allee ging es weiter hoch zur Burg Ranis. Ein kurzer Schloßbesuch, zumindest der Außenanlagen, musste sein, auch wenn wir die Ausstellung selbst nicht besichtigten. Von der Burg führte der Weg dann hinab in den Ort Ranis und weiter nördlich zu einem Wiesentgehege. Drei der recht großen Tiere waren auch anwesend, gesichert mit 3 Zäunen – Jurassic Park lieferte wohl die Vorlage. Wir folgten dann dem Geopfad durchs Fischbachtal zurück zum Bahnhof, vorbei an einem geologischen Aufschluss und dem Pinsenberg, einem Zechsteinriff.

Klasse Wanderung, wir waren mit Pausen 5 Stunden unterwegs gewesen, naja es ging ja zu den 16 km auch noch auf und ab, und Pausen machten wir auch. Im Mai, Juni zur Zeit der Orchideenblüte sicher noch interessanter, aber auch für den heutigen Tag war es eine sehr gute Wahl – empfehlenswert allemal, worauf auch die zahlreichen Ausflügler schließen lassen.