Zum Marichal-Stausee

Start war in Banda de las Rosas. Einige Meter auf der Straße taleinwärts, dann querten wir nach einigen Häusern den Bach. Auf der gegenüberliegenden Seite führte der Weg als schmaler Pfad durch einige Felder zu einen Bergrücken kamen. Über einige enge Serpentinen ging es dann hinauf, zügig gewannen wir an Höhe. Der Weg wurde flacher und bald kamen wir an einen Abzweig. Zu unserer Linken war der Stausee bereits zu sehen, wir folgten dem nun breiten Fahrweg hinab. Kurzer Abstecher auf die Staumauer, dann wollten wir eigentlich dem Bachlauf zurück folgen.

Nach wenigen Metern mussten wir unsere Pläne ändern. Der Weg war abgerutscht, und nach rechts ging es einige unangenehme Meter durch Gestrüpp hinab ins Bachbett. Auch zur Linken bestand keinerlei Möglichkeit, Halt zu finden. Der Drahtzaun war direkt auf die steile Mauer gebaut, kein Vorbeikommen. Plan B im Rother Wanderführer war der Weg zurück auf dem Fahrweg. Den nahmen wir dann und sahen unterwegs einige Erdrutsche über den Weg – es hatte also gut geregnet. Vorbei an einem weiteren kleinen Stausee wanderten wir talwärts – und zwar mit bester Aussicht. Wir fanden diese Variante sehr schön. Ob es in dem engen Bachtal auch so schön geworden wäre? Wir erreichten schließlich die ersten Häuser und liefen auf der Straße hinab zu unserm Auto. Unterwegs konnten wir noch die waghalsigen Leiterkonstruktionen an den Palmen bestaunen. Auch hier wird Miel de Palma geerntet.

Am frühen Abend waren wir dann nochmal neben dem Besucherzentrum im Juego de Bolas essen.

Der Tag klang dann wieder auf unserem Balkon stimmungsvoll aus. Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang stieg bald der Vollmond auf. Und das alles bei angenehmen Temperaturen im März.

Morgen werden wir im Cedro-Wald wandern. Dieses Highlight der Insel hatten wir beim letzten Urlaub total übersehen. In diesem Urlaub wird das nicht passieren!