Um den Puig Roig

Sonntag in Mallorca – und bestes Wanderwetter: Die Runde um den Puig Roig stand heute an, wir hatten Sie aus dem Rother – unserem Standard-Wanderführer. Nur an Sonntagen lassen die Besitzer der Finca Mossa ein Betreten ihres riesigen Anwesens zu. Entsprechend frequentiert ist der Weg dann auch, allerdings hielt es sich heute in Grenzen. Nach der Finca zieht der schön angelegte Weg an der Flanke des Puig Caragoler dann hinauf zum Coll des Ases (Eselspass).

Von dort ab läuft man auf einem steinigen Weg durch eine karge Landschaft um das Puig-Roig-Massiv herum, Meerblick inklusive. Der Weg führte anfangs direkt unterhalb der Nordwand des Puig Roig entlang, später knapp um einen Felswand herum. Bald wird der Weg zwar ungefährlicher, durch hohes Gras ist er aber oft kaum zu finden. Dann kamen die Gebäude der ehemaligen Polizeikaserne in den Blick, dort waren früher Polizisten stationiert, die den Tabakschmuggel n der Nordküste bekämpfen sollten. Der Weg verlief nun wieder landeinwärts. Auch eine große einheimische Wandergruppe verließ uns hier. Es gibt eben noch mehr Wege…

Bald kamen die Höhlenwohnungen von Es Cosconar ins Blickfeld. So etwas hatten wir hier noch nicht gesehen, auch in den Reiseführern, Bildersammlungen der Insel sind sie nicht zu finden. Diese Gebäude gehen auf die Araber zurück, sind über 700 Jahre alt.


Kurz hinter der Siedlung legten wir eine Rast ein, wir beobachteten gerade kleine Vögel, als wir ein Rauschen über uns hörten. Die Geier kreisten über uns. Beeindruckend.

Vorbei an knorrigen Olivenbäumen kamen wir in eine Ebene und dort nach wenigen Minuten zu den Häusern von Son Llobera. Am Ende dieser Ebene führten Serpentinen hoch zum Kloster Lluc.


Dann ging es aufwärts, hoch zum Kloster Lluc. Die Aussicht war herrlich.


Die Sonnenuhr zeigte 14.30 an, aber es war schon eine Stunde später. Und Sommerzeit hatten wir noch nicht, naja. Auf jeden Fall hatten wir uns nach dem Aufstieg hatten wir uns eine Pause verdient, ein Kaffee im Restaurant des Klosters. Dann führte der Weg durch den Steingarten – vorbei am bekannten Kamel -zurück zum Parkplatz. Für Abend hatte man Regen angesagt – es kam aber keiner.

Zum Schluss waren es heute in 6 Stunden 21,7 km mit 600 Höhenmetern, und es war eine Traumtour. Nun sollte es heute Abend noch regnen, hat es aber nicht. Vielleicht morgen – da gibt es ja so eine Tradition bei uns. Morgen sind wir im Kloster Sant Salvator.