Profitis Ilías

Heute wechselten wir die Wohnung. Das Studio hier war sehr schön, modern eingerichtet und günstig in der Chóra gelegen – dennoch sehr ruhig. Mit der Unterkunft in Aspoús – direkt am Meer gelegen – konnte sie bezüglich der Lage aber nicht mithalten. Da wir ja in der Chóra wohnten, war es naheliegend, hier wieder zu frühstücken. Das Omelett schmeckte wieder sehr gut. Wir sahen hier zum ersten Mal sehr viele Balsamico-Stöcke, große Exemplare. Wir sollten sie auch später auf den anderen Inseln sehen. Ganz offensichtlich vertreiben sie die Mücken.

Mealos hieß die Pension in Aspoús, in der wir eine Ferienwohnung gebucht hatten. Unmittelbar am Meer gelegen, im zweiten Obergeschoss – es war eine gute Wahl.

Dann wollten wir endlich ein paar Schritte gehen. Ganz in der Nähe gab es den Profitis Ilias, der hier wieder mal nicht der höchste Berg der Insel war. Zwischen Nord- und Südteil der Insel gelegen, sollte es aber schöne Ausblicke geben. Wir starteten an der Straße nach Achílli. Der Beginn des Weges war nicht leicht zu finden – der untenstehende Track sollte helfen. Zwar war er gut mit einer 4 markiert, aber verschiedene Zäune neu errichteter Häuser machten den Anfang schwer. Der Weg nach oben war dann einfach zu finden und auch sehr aussichtsreich. Im Norden sahen wir den markanten Kastrofelsen der Chóra, dahinter die Ebene um Mólos. Gleich unter uns die Bucht von Kalamítsa. Mit EU-Geldern wurde hier eine ehemals wunderschöne Bucht zubetoniert. Yachten – wie geplant, sieht man da keine. Nach Norden dann die Bucht von Aspoús mit unserer Pension. Oben angekommen, galt die Aufmerksamkeit erstmal dem Kirchlein. Im Inneren unauffällig, gab es natürlich wieder ein Bildnis des Namensgebers. Eine Kerze für einen schönen Urlaub musste sein – es hatte mit der Anreise alles geklappt. Vom Gipfel hatten wir nun auch Aussicht nach Südosten in die Bucht von Kalamítsa zusehen.
Auch wenn es aus der Ferne nicht so aussah, es war doch recht grün. Steineichen säumten den Weg. Für die hatten wir beim Rückweg auch wieder einen Blick, beim Hinweg wollten wir einfach nur schnell oben sein, Aussicht und Schatten genießen.

Unsere Leistung bestand weniger in den 300Hm Aufstieg, sondern vielmehr darin, dies bei 35 °C getan zu haben. Wir hatten gut Durst. Auf jeden Fall eine kleine, feine Tour. Die Aussicht war für die doch recht geringe Anstrengung sehr schön – die Tour gehört in Skyros dazu!

Am Abend waren wir schnell nochmal in Limariá, Fähre gucken. Ein Café unmittelbar neben der Fähre bot dazu beste Gelegenheit. Die Fähren fahren seit Jahren, oft täglich. Und dennoch hat man immer das Gefühl, es passiert zum ersten Mal. Das Chaos ist beträchtlich – am Ende klappt es aber immer.

Morgen wollen wir uns auf der Insel genauer umsehen.