Der blaue Himmel zog uns förmlich raus. Unsere heutige Wanderung startete in Vilaflor, an der großen, geneigten Plaza vor der Iglesia de San Pedro. Ziel war die weiße Mondlandschaft, dort waren wir schon vor vielen Jahren mit den Kindern einmal gewesen. Unser Camino führte zuerst in den Barranco del Chorrillo hinab und dann auf einem schönen, mauerngesäumten Pflasterweg hinauf zur Casa Galinda. Die Terrassen hier werden meist genutzt, wir sahen kaum verfallene Mauern. Es werden vorwiegend Kartoffeln angebaut, bei 3 Ernten im Jahr lohnt sich das allemal. Auf einem schönen Waldweg mit Blick auf den Calderarand erreichten wir mit 1950 m schließlich den höchsten Punkt unsere Wanderung. Dieser Weg führte weiter hinab in den Barranco de las Mesas anschließend hinauf Richtung Cañadas, wir zweigten jedoch rechts ab, zur weißen Mondlandschaft. An der Paisaje Lunar angekommen, erwartete uns eine Aussichtsplattform, in der Umgebung war vieles aus Gründen des Naturschutzes abgesperrt. Leider wirkten die eigenartigen Felsen deshalb nicht mehr so grandios wie früher, beim direkten Vorbeiwandern. Dies ist jedoch verständlich, sicherlich gibt es viele Besucher hier.
Zurück wanderten wir weiter durch lichten Kiefernwald, vorbei an einem zweiten verfallenen Steinhaus zurück bis zur Casa Galindo mit ihren blühenden Mandelbäumen. Nach 5 Stunden schönster Wanderung endete die Runde wieder in Vilaflor mit einer kleinen Schleife durch den Ort mit seinen orangenbehangenen Bäumen.
Es war eine schöne Runde, auch wenn die eingeschränkte Zugänglichkeit zu den Bimssteinfelsen dem Erlebnis schon etwas abträglich ist. Aber auch so eine schöne Wanderung. Nun waren wir viel hier im Gebirge gewesen, morgen zieht es uns an den Atlantik, eine kleine Uferwanderung steht an.