Pinos de Gáldar

Endlich waren die Wetteraussichten besser, wir starteten zeitig nach Fontanales. Unser Ziel war der Aussichtspunkt an den Pinos de Gáldar. Die Sonne lachte und unser Weg führte uns in einem Tal aufwärts, vorbei an einigen schönen Häuschen. Am Ende des Weges waren wir etwas unschlüssig, aber genau wie beschrieben war es doch der Fahrweg hinter uns, der den Hang hinaufführte. Über ihn erreichten wir den einen weiteren Bauernhof. Von hier wurde der immer noch breite Weg dann etwas schlechter, dennoch gab es die ganze Zeit eine breite Fahrspur, sicher von heute Morgen. Weiter aufwärts erreichten wir einen Eukalyptuswald, der Blick weitete sich jetzt bis zur Nordküste. Unser Weg verlief nun teils im Lavagruß, das hatten wir hier in Gran Canaria noch nicht so gesehen. Schließlich erreichten wir die Straße, der Aufstieg war fast geschafft, so etwa 600 Höhenmeter. Noch einige Meter auf der Straße, dann der etwas überraschende Blick in den großen, tiefen Krater. In der Ferne dazu die Nordküste mit LasPalmas. Am Aussichtspunkt angekommen war erst mal Pause und Aussicht genießen angesagt. Von den 350Jahre alten Pinien stehen laut einer Tafel noch 15 Stück, sie sind bis 25 m hoch, mit einem ebenso großen Durchmesser ihrer Baumkronen. Die Samen werden noch intensiv gewonnen und für die Nachzucht verwenden.

Der weitere Weg bog nach wenigen Metern Straße rechts in dichten Kiefernwald ab. Der Boden dicht mit Nadeln bedeckt. Bald führte neben dem eigentlichen, extrem steilen Pfad ein Weg in Serpentinen hinab, er war gut zu begehen, flachte bald ab und kam auf einem Bergrücken zu einem Abzweig – wie stets gut beschildert. Der Pinienwald wurde etwas lichter, der Weg breiter und wir querten eine Straße. Anschließend folgten wir einem schönen sonnigen Weg hinab nach Fontanales. Teilweise sogar noch gepflastert, manchmal auch etwas rutschig war es ein schöner Abschluss dieser Runde. Am westlichen Ortseingang erreichten wir die Straße, die uns in wenigen Metern zurück zum Auto führte.

Eine sehr abwechslungsreiche Tour – wunderschön. Es war recht kühl gewesen, aber fast immer sonnig. Eine sehr empfehlenswerte Wanderung. Morgen soll es eine Aussichtstour, wieder mal im Tamadabagebiet werden, der Altavista ist unser Ziel.