Beim ersten Besuch im Tamadaba-Gebiet war es zumindest anfangs recht neblig, heute schien die Sonne. Wir starteten am Mirador del Sargento. Kurz gepflastert führt der Weg als breiter Wanderweg zum Cruz de Maria und hier links zum Bergrückens Richtung Altavista. Mal links, mal rechts des Kammes boten sich ständig wunderschönes Ausblicke zur Inselmitte und zur Westküste der Insel. Der Pinienwald hier zeigte deutliche Spuren eines Waldbrandes, vielleicht 5 Jahre her. Wiedermal zogen uns auch zahlreiche Blüten in ihren Bann, Krokusse, Zistrosen auch wieder die kanarischen Butterblumen. Nach einigem abwechslungsreichen Auf und Ab führte der Weg zur Einsenkung Lajas del Jabón hinab. Von hier dann aufwärts, den Königsweg nach Aldea verlassen wir nach links, auf schmalem, unmarkierten Weg hinauf zum felsigen Gipfelaufbau in der Montaña Altavista. Die Aussicht vom Felsen war traumhaft. Die Inselmitte lag ausgebreitet vor uns. Der Tafelberg Acusa imposant unter uns, er ist wohl kaum von einem anderen Ort so schön zu sehen, wie von hier. Pause und Aussicht genießen waren angesagt.





























Nach Westen wurde der Blick jedoch durch eine Abbruchkante verstellt, die gar nicht so weit erschien. Ein kurzer Ausflug dorthin sollte doch lohnen. Es waren dann knapp 500 m bis zu diesem Aussichtspunkt: Die Ebene um Aldea lag dann auch noch vor uns. Auch hier gab es eine Gipfelsäule. Dies ist wohl der höchste Altvista-Gipfel mit 1377 m. Wir machten uns auf den Rückweg. Kurz nach der Einsenkung Lajas del Jabón zogen Passatwolken herein, wenige Minuten später waren wir dann schon wolkenverhüllt. Obwohl wir zurück wie gekommen liefen, gaben diese Wolken dem Weg nun für einige Zeit etwas Mystisches, hatte auch was. Insbesondere, wenn die Sonne durch die Wolken drang. Auf dem Rückweg trafen wir noch eine britische Familie. Sie waren ein bisschen zu spät aufgebrochen, die Passatwolken hatten alles fest im Griff, dennoch konnten auch sie sich zumindest an den vielen Blumen hier erfreuen. Wir waren nach 5,5 Stunden wandern, schauen und botanisieren und manchmal auf die Sonne warten, wieder am Ausgangspunkt, dem Mirador del Sargento.














Zottiger Lauch





Eine wunderschöne Wanderung, traumhaft. Die Aussichten auf der Strecke suchen ihresgleichen. Für die Rückfahrt wählten wir noch eine besondere Strecke. Von Artenara fuhren wir hinab nach Acusa und dann durch den extrem schroffen Barranco de la Aldea hinab zum Hafen von Aldea. Nach dem Abendessen in Puerto de Aldea fuhren wir dann auf der GC-2 hinauf nach Agaete.











Morgen wollen wir in der Inselmitte eine Wanderung bei Ayacata unternehmen.