Wir hatten die Insel erstmals vor 15 Jahren besucht. Damals kamen wir vom verschlafenen El Hierro und bei dem Kulturschock konnte Gran Canaria nur verlieren. In diesem Jahr also die notwendige zweite Chance. Condor brachte uns, endlich mal wieder von Leipzig, in gut vier Stunden auf die Kanareninsel. Der Flug erst westwärts vorbei an Paris, dann über die Biskaya nach Lissabon und dort auf den Atlantik. Wir hatten in der Lounge in Leipzig gut gefrühstückt, auch die Verpflegung im Flieger war recht ordentlich. Zum guten Flug trug auch ein Flugbegleiter bei, der schon komödiantische Fähigkeiten aufwies.








Es dauerte recht lange, bevor sich das Gepäckband drehte, dafür hielt sich die Schlange am Cicar-Schalter entgegen aller Erwartungen in Grenzen. So waren wir dann recht schnell auf dem Weg nach Agaete. Am Anfang erschien uns das Update unseres bestellten Wägelchens recht groß, aber dann gewöhnten wir uns recht schnell an ihn. Besonders in den steilen Straßen der Inselmitte leistete er sehr gute Dienste. Mit dem allabendlichen Parken hatten wir auch keine Probleme, zur Ferienwohnung gehörte ein Parkplatz. Überhaupt erwies sich die Ferienunterkunft selbst, wie auch ihre Lage abseits der Hotelburgen im grünen Nordwesten als sehr vorteilhaft.





Das Wetter war in den beiden Wochen recht durchwachsen, einige Male hat es geregnet. In der zweiten Woche schlug dann auch noch eine Erkältung zu. So gab es einige ruhigere Besichtigungstage, die uns unter anderem nach Gáldar und Teror führten.
Doch es sind auch wieder einige Wanderungen geworden:








- Das Wetter hatte am ersten Tag Potential nach oben, eine erste Schnupperwanderung wurde eine neblige Aussichtsrunde auf den Tamadaba, der aussichtsreiche Schluss stimmte versöhnlich.
- Auch am nächsten Tag war trübes Wetter angesagt, auf der Wanderung von Fontanales nach Moja wurden wir sogar richtig nass.
- Nach einem Regentag brachen wir dann zur ersten sonnigen Tour auf. Wieder von Fontanales ging es hoch zum Aussichtspunkt Pinos de Gáldar.
- Es folgte der Ausflug auf den Altavista, einen wahrlich aussichtsreichen Berg im Tamadaba-Gebiet.
- Das Wetter war dann so gut, dass wir einen Ausflug ins Zentralmassiv wagten. Einen Tag voll Sonne verbrachten wir auf der Wanderung von Ayacata zum Cruz Grande.
- Es schloss sich eine Wanderung im nahen Agaete-Tal an, Start war hier in San Pedro.
- Nach kleinen Erkältungsbeschwerden wurde es eine kürzere Tour, wir wanderten an der Bahía del Confital nordwestlich von Las Palmas
- Den Abschluss unseres zweiten Urlaubs auf Gran Canaria bildete eine Wanderung bei Tejeda, sie führte uns in das kleine Dorf La Culata.
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Gran Canaria hatte sich in diesem Urlaub von einer völlig anderen Seite gezeigt. Nicht zuletzt wegen der wunderschönen Ferienwohnung war es einfach nur schön hier. Wir waren weitgehend im sehr grünen Nordwesten der Insel geblieben. Unsere Runden drehten sich oft um das Tal von Agaete, begrenzt im Westen durch das Tamadabagebiet. Auch mit dem Auto wählten wir auf der Rückfahrt von Artenara oft die Strecke über El Hornillo, vorbei an den sich zusehends füllenden drei Talsperren.






Am letzten Tag starteten wir dann früh zum Flughafen, drehten noch eine kleine Schleife durch LasPalmas, die Insel ließ uns nicht los. Nach einer problemlosen Autorückgabe bei Cicar erfolgte die Heimreise wieder mit Condor. Sicher und freundlich brachte uns die nagelneue A321neo mit leichter Verspätung von LasPalmas nach Leipzig. Die Verspätung kam wegen der notwendigen Enteisung in Leipzig, ja kalt wars zu Hause.






Nicht nur das Wetter zu Hause hat Lust auf ein weiteres Mal Gran Canaria gemacht. Es gibt noch viel zu entdecken.
